L.A.K. – Verdammtes Leben

Label: Nix Gut Records
Veröffentlichung: 31. März 2007

LAK – das bedeutet „Lust auf Kunst“. Über sich selber schreibt die Band auf ihrer Homepage: „Die Musik kann man als schnellen melodischen Punkrock mit wütenden deutschen Texten beschreiben.“ Na dann schauen wir uns die Kunst der drei Herren mal an. Die wütenden deutschen Texte kann ich bestätigen. Dabei lassen sie keinen Zweifel daran, wofür ihr Herz schlägt: „Denn es ist mehr als Musik, mehr als das Aussehen und als alle Trends, die irgendwann vergehen. Das ist mein Leben – Baby, und egal, was passiert, ich habe Punkrock in meinem Herzen tätowiert.“ Die Texte sind zwar sehr einfach, aber erstaunlich vielseitig. Besonders gut finde ich den Appell an Fußballfans in „Getrennt in Farben“, dass es bei aller Liebe zum Verein doch in erster Linie um das Spiel geht. Die Texte sind ernst und die Jungs können ihre Belange intelligent an den Hörer bringen. Die Instrumentalisierung ist zweckmäßig, wenn auch ohne Wow-Effekt. Die Musik ist für Nix Gut-Zecke erstaunlich tight produziert und dabei kommt tatsächlich guter melodischer Punkrock mit flottem Midtempo raus. Dabei bleiben aber auch die Hooklines sehr einfach, Besonderes oder Hervorstechendes gibt’s nicht. Empfehlenswerte Lieder sind auf jeden Fall „Ich wünsch dir Glück“ und „Unzerstörbar“. Mein Fazit: Die Jungs wirken mit ihren Texten authentisch und kümmern sich nicht um Trends, sondern erzählen von dem, was sie persönlich tangiert. Die Musik drumrum könnte mehr Kniffe haben, ist aber zweckdienlich.

Wertung: 0=3 Sterne

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