Label: Rude Records
Veröffentlichung: bereits erschienen

„Die Ersten Werden Die Letzten Sein“ heißt das vollkommen eigenständige Erstlingswerk der Kneipentrorristen aus Hamburg. „Wie viele Onkelz-Coverbands braucht die Welt eigentlich noch?“ fragen sich zwar die Einen – solange die Anderen wissen, dass sich die Kneipenterroristen in den letzten 10 Jahren mit gewaltigem Abstand zum Inbegriff der Onkelz-Coverbands gemausert hatten und in diesem Zusammenhang eine riesige Fangemeinde um sich gesammelt haben, sollte schon für sich sprechen. Dass es die Böhsen Onkelz inzwischen nicht mehr gibt, ist nichts Neues und ist somit auch Grund genug für eben solche Combos sich Gedanken über Ihre eigene Zukunft zu machen. Genau das haben diese Jungs gemacht und treten selbstbewusst in bewährter Rockmanier a la AC/DC gekreuzt mit Motörhead und obendrein eigenen Texten auf. Das sich diese Entwicklung gelohnt hat, beweisen die Kneipenterroristen mit „Die Ersten Werden Die Letzten Sein“, in dem sie den Werken Tom Angelrippers wahrlich Konkurrenz machen und dessen eingestaubten Platten im heimischen CD-Regal hervorragend ergänzen. Die Gröhl-Stimme des Sängers Jörn Remedy gibt der Band Charakter und die Heavy-Metal-Riffs eine gewisse Eigendynamik, die Rockerseelen beherzt die Pommesgabel in die Luft gehen und Metalheads die Haare in Wallung bringen lässt. Live können die Nordlichter übrigens auch mächtig punkten, einen Beweis dafür bietet die der lmitierten Version beiliegenden Bonus-DVD, auf der sämtliche Songs von „Härter als der Rest“ auf zwei Konzerten im Dezember 2007 in Pahlen und Oberhausen enthalten sind. Noch besser ist eigentlich nur noch die Band leibhaftig auf einem ihrer Gigs zu sehen. Vinyl-Liebhaber dürfen sich übrigens in Kürze über eine LP-Veröffentlichung freuen.

Wertung: 0=5 Sterne