Label: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 01.05.2011
Das Album könnte auch den Titel tragen „Fluch der Karibik“ nur leider ohne „Johnny Depp als Jack Sparrow“ und ohne anständige wilde Piraten.
Das aus Düsseldorf Punkrock kommt, der mittlerweile Musikgeschichte geschrieben hat, muss man glaube ich nicht mehr weiter ausführen. Die vier Jungs von Jolly Roger, die sich selbst als Piraten bezeichnen, geben sich alle Mühe, die Fahne auch für den Düsseldorfer Punkrock-Nachwuchs weiter hoch zu halten.
Die Gewinner des „City-Beats“- Bandwettbewerbs 2010, legen mit „Wohin es uns führt“ ein ordentliches produziertes Erstlingswerk vor. Piraten- Punkrock mit sozialkritischen Texten wird einem im Promoschreiben versprochen, wer jetzt jedoch an harten kompromisslosen Text und Sound denkt, der wird beim Anhören der Scheibe, wie ich, leider etwas enttäuscht sein.
Denn die Jungs spielen recht melodischen, teils mit kinohymnen ähnlichen Klängen versehen Sound, dass aber zugegeben wirklich nicht schlecht. Vielleicht hat man sich hinsichtlich des Piratenimages einfach nicht so sehr an der geschichtlichen Vorlage, sondern eher an den Erfolgen eines Johnny Depp als Kapitän Jack Sparrow in Fluch der Karibik orientiert.
Insgesamt könnte jedoch, Kinoidol bzw. geschichtliche Vorlage hin oder her, bei „Piraten“, insbesondere auch hinsichtlich der Texte, alles ein bisschen wilder, härter und rotziger sein.
Aber auch Blackbeard und Störtebeker haben mal klein angefangen, das musikalische Potenzial ist definitiv da, macht was daraus Jungs!
Review von Nessy
Wertung: 0=3 Sterne