Label: Universal
Veröffentlichung: 01.09.2003
Hier ist es also, dass mittlerweile siebte Album der Berliner Spielmänner, die seit sieben Jahren unter dem Namen In Extremo von Stadt zu Stadt ziehen, um dort Männer und deren Weiber mit mittelalterlichen Klängen in ihren Bann zu ziehen… Zugegeben, daran hat sich im Laufe der Jahre einiges geändert und so bedient man sich auch im Hause In Extremo der modernen Technik.
„Sieben“ klingt im Vergleich zum Vorgänger „Sünder ohne Zügel“ entschieden Zukunftsversierter, weiß seine Wurzeln aber dennoch nicht zu verleugnen. Trotz den perfektionierten Songs wird auch diesmal nicht auf mittelalterliche Klänge verzichtet und bietet dem Hörer ebenso auch die ein oder andere traditionelle Tanzeinlage mittels Dudelsack, Glocken und Schellen. Mit „Nymphenzeit“ oder „Ave Maria“ dominieren hier ganz klar Stücke mit Ohrwurm-Refrains. Um an dieser Stelle zur Kritik überzuleiten, fällt mir der total fehlplazierte Opener „Erdbeermund“ unangenehm auf, da die Textzeile „Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund“ ja nun wirklich schon oft genug verbraten sein müsste.
Des Weiteren war ich vor einigen Wochen zugegeben ziemlich schockiert, als ich beim „zappen“ durch die Kanäle auf den neuen Song „Küss mich“ stieß und dieser mich vom Video an Metallica – „St. Anger“ und der Song von der Struktur an eine Rammstein – „Du hasst“ -Kopie erinnerte. Dennoch ein sehr gelungenes Werk, welches den Herren gebührenden Erfolg bescheren wird.
Wertung: 0=4 Sterne