Label: Relapse Records
Veröffentlichung: 21.09.2007
Noch bevor wir zur eigentlichen Rezension des sechsten High On Fire-Albums kommen, erst mal ein herzliches Danke an den Nacken, der auf die schlaue Idee kam, die elf Songs des Albums digital in ganze 88 Parts zu zerstückeln, damit die bösen Raubkopierer unter den Musikjournalisten auch keine Chance haben, das Ding ins Netz zu stellen. Schließlich drohen High On Fire in einem derartigen Fall sicher Millionenverluste… Tolle Sache also, immerhin ist auf der Promo aufgedruckt, dass Teil eins bis 13 zusammengenommen den ersten Song ergeben, während Teil 13 bis 24 Song zwei machen. Und so weiter. Davon mal abgesehen interessiert „Death is this communion“ eher die Metal-Fraktion und selbst in diesem Bereich wohl lediglich die Deathmetal-Fans. Vergleiche zu Napalm Death wären nun angebracht, denn High On Fire klingen da recht ähnlich, nur zäher, doomiger, mit einem weniger aggressiven Sänger. Grundstimmung dennoch negativ, tiefe Riffs untermalen das treffend. So kommen schon mal Neunminüter raus, die in Punkto Drumming und Gitarrenarbeit irgendwo zwischen Slayer, alten Pantera und bitterbösen Doom-Combos ihr Dasein fristen. Kenner der Bands/Genres werden sicher ihre Freude daran haben, mein Fall ist es nicht. Zu langsam, monoton und einfallslos. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Gitarrist Matt Pike erst kürzlich vom Rolling Stone zu einem der 20 wichtigsten Gitarristen des neuen Jahrhunderts gekürt wurde. Selbstverständlich beherrscht Pikes sein Handwerk, der Rest der Band ebenso, aber derartige Klänge sprechen wohl eher Death-/Doom-Fans an, die einiges an Zeit mitbringen, um sich auf die Komplexität einzulassen, die wohl unter all den monotonen Klängen liegt und sich mir nicht so recht erschließen will. „Death is this communion“ bleibt jedenfalls weder in meinen Gehörgängen noch meinem CD-Player länger als unbedingt notwendig hängen.
Wertung: 0=2 Sterne