Label: People Like You Records
Veröffentlichung: 17.09.2007
No more sadness, no more sorrow! The Heartbreak Engines, eine der angesagtesten Rock’n’Roll Kombos Deutschlands ist zurück, um uns mit ihrer neuen Veröffentlichung „One Hour Hero“ einmal klar zu machen, dass guter Rock’n’Roll nicht nur aus Schweden oder dem sonnigen Californien kommen muss.
Sommer und Sonne blieben hierzulande dieses Jahr weitest gehend aus, daher haben die fünf Musiker aus dem Ruhrpott ihre Zeit lieber im Proberaum und Studio verbracht, um nach ihrem erfolgreichen Debüt „Good Drinks, Good Butts, Good Fellows“ (2003) noch eine Schippe aufzulegen.
Herausgekommen ist eine Platte mit 11 satt produzierten Songs, die an Authenzität kaum zu übertreffen sind und wie könnte es auch anders sein, wieder über das Label People Like You das Licht der Musikwelt erblickt. Dass sich die langjährige Erfahrung im Musikbusiness, so wie die unzähligen Gigs und Auftritte auf Festivals irgendwann auszahlen würden war klar, somit ist „One hour hero“ mit großem Abstand zu den vorangegangenen Platten die coolste Veröffentlichung in der Bandhistorie.
Mittels Slappbass wild und rau getriebene Titel wie „God’s black day“ oder „Black Gold Rebel“ sind genau die Momente dieser Scheibe, die auf sonnigere Tage hoffen lassen, um im 67er Cadillac Coupe deVille die Strassen der Großstadt unsicher zu machen. Wer es eine Spur härter und schneller mag, findet bei „Mountain of Madness“ oder „Morning Star“ seine Erlösung, während „Bad Job Jesus“ sehr eindrucksvoll zeigt, dass man zur Abwechslung auch eine coole und äußerst smoothe Lonesome Rider Hymne dazwischen packen kann.
Last but not least befindet sich das abschließende Stück „Gunwhich“, von dem sich die geneigte Hörerschaft schon einige Wochen im Voraus einen Eindruck auf der MySpace-Seite der H.B.E. machen konnte. Hier konnte die Eiweiß-Maschine (Achtung: Insider) Sparky, Frontmann der Kult Band Demented Are Go gewonnen werden, der zusammen mit Sänger Lou ein beeindruckendes Duett zum Besten gibt. By-the-way haben Demented Are Go den Engines Slapbasser Grischa nach einer gemeinsamen Probe als ihr neues, festes Bandmitglied verpflichtet – es bleibt also zu hoffen, dass dieser stets weiß wo er hingehört und den Heartbreak Engines auch in Zukunft erhalten bleibt.
Nicht zu verachten ist auch das Plattencover, welches diesmal von Grafikdesigner Jan Meininghaus grandios umgesetzt wurde und wie Faust aufs Auge zu diesem Album passt. Greaser und Rocker dürfen bedenkenlos zuschlagen, Vinyl Liebhaber sollten sich allerdings beeilen, da die farbige Version der Schallplatte wohl schnell vergriffen sein dürfte.
Wertung: 0=5 Sterne