Label: Bridge 9
Veröffentlichung: 18.11.2011
Wenn man die Platte in der Hand hält und die Tracklist liest, könnte man denken: Och nein, nicht schon wieder ein Cover-Album einer HC-Band. Aber beim reinhören stellt man dann schnell fest das dies hier irgendwie anders ist. Die Mannen um Ex-Sick Of It All Roadie Toby Morse schaffen es die ganze Geschichte doch wieder spannend zu gestalten. Sie drücken den Songs gnadenlos ihren typischen H2O Style auf. Schön melodisch aber doch irgendwie straight nach vorne. So wie man die Jungs kennt. Gecovert wird alles was in irgendeiner Form beeinflusst hat oder noch tut. Von Madball, Sick Of It All und Warzone über Social Distortion, Rancid und The Clash bis hin zu Mighty Mighty Bosstones oder den Bad Brains.
Wobei bei letzteren muss ich leider ein paar Abstriche machen, da man die Bad Brains, meiner Meinung nach, einfach nicht anständig nachspielen kann. Sie waren halt eine Nummer für sich. Aber der Rest ist echt durchweg gut gemacht. Auf die Songs im Einzelnen eingehen muss ich an dieser Stelle wohl eher nicht, da die Titel für sich sprechen und ohnehin jedem, der sich im Punkrock und Hardcore-Bereich auskennt bekannt sein dürften.
Eine Tatsache die ich an der Scheibe sehr gut gelungen finde. Auch wenn der H2O Touch doch deutlich zu hören ist, verlieren die Cover zu keiner Zeit ihren Originalflair. Und das empfinde ich persönlich als ein absolutes Muss bei Cover-Songs. Das ist ja leider bei vielen Cover-Platten anders (Bestes Beispiel für mich ist hier die Hatebreed Coverscheibe)
Da, wie ich finde, nun alles über die Platte gesagt wurde, komme ich dann auch schon wieder zu meinem Fazit:
Gute Scheibe, geiler Sound. Sollte man auf jeden Fall in seine Plattensammlung aufnehmen wenn man irgendwo ein Old-School-Herz schlagen hat. Nichts desto Trotz freu ich mich schon wieder auf eine eigene Scheibe der Jungs freu. Als Schlusssatz zitiere ich jetzt mal aus dem Warzone Cover-Song: Don`t forget the struggle, don`t forget the streets! Find ich irgendwie passend.
Tracklist:
01. Bad Brains – Attitude
02. 7 Seconds – Satyagraha
03. Madball – Pride
04. Descendents – Get The Time
05. Embrace – Said Gun
06. Ramones – I Wanna Live
07. Gorilla Biscuits – Cats and Dogs
08. Mighty Mighty Bosstones – Someday I Suppose
09. Rancid – Journey to the End
10. Dag Nasty – Safe
11. Social Distortion – Sick Boy
12. Sick Of It All – Friends Like You
13. The Clash – Train in Vain
14. Verbal Assault – Scarred
15. Warzone – Don’t Forget The Struggle, Don’t Forget The Streets
Review von Vogo
Wertung: 0=4 Sterne