Green Days zweiter Teil der Trilogie heisst „Dos!“ und erschien am 09.11.2012. Dieses Album enthält 13 Songs, hat eine Spieldauer von 39 Minuten und erscheint ebenfalls beim Label Reprise Records.
Nach einem kurzen Intro geht es mit dem Titel „Fuck Time„ los und dieses mal bin ich nicht so überzeugt, wie noch bei „Uno!„. Es kommt mir so vor, als hätte ich die CD gar nicht gewechselt, es geht genau so weiter, wie es aufgehört hat. Auch die weiteren Songs wie „Stop When The Red Lights Flash„, „Wild One„ oder „Nightlive„ schaffen es nicht, zu überzeugen. Beim letzteren versucht man sogar mit dumpfen Retorten-Beats und weiblichem Sprechgesang zu punkten – klappt überhaupt nicht. Einzige Lichtblicke sind die Titel „Lazy Bones„, „Stray Heart„ und „Baby Eyes„, die einigermaßen punk-rockig sind und über eine gute Melodie verfügen. Als Finale gibt es den Titel „Amy„ zu hören, der eine Adelung an die verstorbene Amy Winehouse sein soll, aber auch dieser Titel schafft es nicht mehr, die Kohlen aus dem Feuer zu holen.
Ich bin auf den dritten Teil der Serie gespannt und hoffe, dass es dort deutlich punkiger zur Sache geht. So wirklich zündet „Dos!“ nicht, da hatte ich nach „Uno!„ mehr Hoffnung. Was mich etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass neben den drei Covern ein weiteres im Booklet zu sehen ist. Auf dem vierten Cover, welches aus passend „Quatro!„ heisst, ist das vierte (wenn auch inoffizielle) Mitglied Jason White zu sehen. Ich bin gespannt, was sich die Band da noch ausdenkt.
Review von Florian Puschke