Label: Nix Gut Records
Veröffentlichung: 2007
Dass der Garant für den regelmäßigen Verriß – Nix Gut Records – nicht mehr das ist, was er einmal war, haben wir ja schon einige Male festgestellt. Die Art und Weise wie das Label ihre Sachen veröffentlicht, ist noch immer gleich geblieben. Manchmal wirken die CDs in der Digipak Version zwar hochwertiger als andere Veröffentlichungen des Stuttgarter Punk-Labels, doch im allgemeinen hat sich an der Optik und am Style wenig verändert. Es sind mehr die Bands und die Musik, die besser wurde. Und da sind richtige Parallelen zu sehen. Nicht nur Nix Gut steigert sich bei der Bandauswahl, sondern die Bands selbst steigern sich einerseits, was den musikalischen Output angeht – und das Label steigert sich wiederum, in dem es nicht mehr die Proberaum mitschnitte der Bands, sondern diesmal richtig akzeptable aufnahmen veröffentlicht. Dies ist nämlich bei der Kapelle „Freibeuter AG“ der Fall, die mit ihrer CD „Strafen und Klagen“ einen eher „kläglichen“ Eindruck hinterließen. Um so schöner ist es, einen Fortschritt beim neuen Album zu merken. Dieser ist sehr deutlich spürbar – allein wegen den eben genannten Aufnahmen. Ansonsten spielen „Freibeuter AG“ noch immer typischen Deutschpunk, mit – ehrlich gesagt – wenig, was die Band interessanter macht als andere und kaum etwas, was sich abhebt. Es fällt zum Beispiel auf, dass der Gesang sehr an Sascha von den Schusterjungs erinnert. Thematisch sind es leider typische Deutschpunk-Texte. Liedtitel wie „Freies Land“, „Arbeitsamt“, „Pflasterstein“, „Überwachungsstaat“ und „TV-Terror“ sprechen für sich. Mh.. was bleibt? Ich sage ganz klar: Eine deutliche Steigerung. Und das in jeder Hinsicht. Das Artwork ist besser, die Aufnahmen, der Gesang kommt dadurch auch besser rüber usw. Alles in allem ist „Freibeuter AG“ aber noch nichts, was mich vom Hocker haut. Gut ist, dass endlich ein durchschnitt erreicht ist, den es gilt, weiter auszubauen.
Wertung: 0=3 Sterne
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