Label: Burnout Records
Veröffentlichung: 14.09.2012
Die Bonkers aus Rostock veröffentlichen mit „Northcoast Excess“ ihr drittes Album. Es enthält, neben einem Intro, 13 Tracks, hat eine Laufzeit von 45 Minuten und erscheint beim Label Burnout Records.
Nach dem Intro geht es mit dem Titel „RnR Attack“ gleich gut los und ordentlich nach vorne. Starker Sound, klarer Gesang und ein Text, der klar macht, dass die Band zurück ist und es kein Entkommen gibt. Der nachfolgende Track „Auffe Fresse“ sagt aus, dass die Menschen, die ohne Grund auf andere Leute losgehen, einprügeln oder sogar einstechen, selber die meisten Schläge verdient haben. Hier zitiere ich gerne die zweite Strophe:
„Zu Hause bei Mutte, da bist du der kleine Scheisser, / doch nachts in der U-Bahn wirst du zum Karatemeister. / Denken was nie deine Stärke, du sprichst lieber mit der Hand, / was lief nur schief, stand deine Schaukel zu nah an der Wand.“
Des weiteren gibt es mit „Beer Boys“, „Apokalypse“, „Shock Rock Chevrolet“ oder auch „Der Blick in den Spiegel“ Songs über Themen wie das Trinken, über sich selbst, ein Big-Block Höllenbiest oder über das Älterwerden. Die bereits bekannten Songs „Wir wollen tanzen“ und „Wehende Fahnen“ zählen für mich gleichzeitig zu den besten auf dem Album; sie überzeugen mit ihren Texten und den mitsing-tauglichen Melodien. Im letzten Drittel gibt es mit „Rostock“, „Harter Stoff“, „Blauzone“ und „Don´t mess with the BC“ nochmal die volle Ladung Bonkers auf die Ohren. Songs über das Feiern, Saufen, ihre Stadt Rostock oder die bekannte Blauzone können überzeugen und verbreiten gute Laune. Auf der anderen Seite gibt es direkt und ehrliche Texte, die auch ernste Themen verarbeiten und ansprechen.
Ein sehr gutes Album der vier Musiker, von dem mir die Songs „RnR Attack“, „Beer Boys“, „Wir wollen tanzen“ und „Wehende Fahnen“ am besten gefallen. Cover und Artwork sind auch gelungen und liefern neben einigen Bildern natürlich auch alle Texte. Die Band macht auf jeden Fall einen Schritt nach vorne und hat sich damit auch vier Sterne verdient.
Review von Florian Puschke
Video: „Die Bonkers – Wir wollen tanzen“
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Wertung: 0=4 Sterne