Diese Split-Single ist mal wieder so eine Veröffentlichung, von der man im Vorfeld schon immer mal etwas gehört hat, sich lange darauf freut und kaum ist man im Begriff das geplante Projekt zu vergessen, ist es erhältlich. Ich gebe zu, meine Erwartungen waren nicht sehr hoch gesteckt, da ich davon ausging, eine typische Single mit insgesamt vier Liedern zu bekommen, die qualitativ als guter Durchschnitt zu werten sind.
Denn gerade was die Broilers angeht, war ich fest der Meinung, daß man die Leistung des letzten Albums nicht mehr toppen könnte. Doch die Band bleibt auch diesmal ihren enormen Qualitätsstandart treu und konnte sogar wieder einmal eine Stufe weiter gehen. Einfach nur geil kann man da sagen! Schon beim ersten Lauschen haben sich die Songs zu einem Ohrwurm entwickelt. Aber nicht nur bei einem der Songs, sondern wirklich bei allen! Geil auch, daß Sammy als Sänger versucht, neue Wege zu gehen. Einerseits versteht man ihn nun besser als bei Lofi, wo man streckenweise gar nichts verstanden hat – wenn man die Texte nicht kennt -, andererseits legt er ganz neue Stimmlagen an den Tag. Hier sollte man aber am besten mal selbst rein hören. Aber auch Volxsturm kann bei dieser Split Single voll überzeugen. Schöne, verspielt und experimentierfreudige Songs, die zwar nicht an die Düsseldorfer heran kommen, aber auch sehr viel Spaß machen.
Den Broilers Song „Nur die Nacht weiß„, der hier von der Band Volxsturm gecovert wurde, ist wirklich super geworden. Schön verspielt und garniert mit dem typischen Volxsturm style. Die Broilers coverten als Gegenzug die Stücke „Heimat“ und „Biertrinken ist wichtig„. Beide Lieder ließ man zu einem verschmelzen und als Ergebnis kam ein Punk-Country Song heraus, der seines Gleichen sucht. Als Bonus gib es noch zwei Videos. Hier gefällt mir das Volxsturm Video besser als das, was die Broilers abgeliefert haben. Trotzdem sind beide Sehenswert.
Volxsturm hat zu ihren Song „So sind sie“ und Broilers zu „Ich sah kein Licht“ ein Video gedreht. Die Aufmachung des Albums ist, wie gewohnt, erste Sahne. Beiheft gibt es keines, dafür ist auf dem Klappcover alles drauf was nötig ist – mehr aber leider auch nicht.
Album Review von Sebastian Kuboth