Label: Paranoia Productions
Veröffentlichung: 22.05.2009
Wenn man, wie die Jungs von den „Dan Dryers“, aus der deutschen Rock´n´Roll-Hauptstadt Solingen stammt, muss man anscheinend irgendwann die musikalische Laufbahn einschlagen. Doch warum eigentlich, zumal die sechs Mitglieder alle einen anständigen Beruf in der Extreme Funsport Szene erlernt haben?
Möglicherweise boten die Skateboards, Motocross- und Mountainbikes ihnen nicht mehr genügend Kick und nun versuchen die „Dan Dryers“, ihre überschüssige Energie auf ihrem neuen Album „Wrestling in Tijuana“ loszuwerden. Bei sechs Mitgliedern (3 Gitarren, 1 Bass, 1 Schlagzeug, 1 Gesang) scheint dieses Vorhaben nicht auf die leichte Schulter genommen worden zu sein.
Und wahrlich kann ich euch sagen, dass sich der Sound auf der CD absolut „fett“ und nach wahrem „Schweine-Rock´n´Roll“ anhört, obwohl ich es ein wenig befremdlich finde, wenn sich erwachsene Männer im Wrestling-Outfit ablichten lassen und sich dazu noch unglaublich männlich vorkommen (oder ist das auch nur wieder alles Show?). Auf jeden Fall fand ich das schon bei den „Misfits“ gerade einmal grenzwertig.
Fazit: Mit den Posen der geltungsbedürftigen Rocker kann ich überhaupt nichts anfangen, während die Musik wirklich ordentlich gemacht ist und alle musikalischen Vorbilder der „Dan Dryers“, von „Motörhead“ bis „Kim Wilde“, zu huldigen weiß.
Wertung: 0=4 Sterne