Label: Rügencore-Records
Veröffentlichung: 02.03.2012
Die Trashrockband COR wurde 2002 auf der Insel Rügen gegründet. Die vier Musiker veröffentlichen mit „Snack Platt orrer stirb“ ihr zehntes Album. Es ist gleichzeitig die Geburtstag-Veröffentlichung zum zehnjährigen Bandbestehen.
Das Rockmusik und plattdeutsche Texte kombinierbar sind, weiß man spätestens seitdem es die Band Musikapparillo gibt. Für die erste „rein plattdeutsche Trashrock-Produktion der Welt“ sorgt jetzt die Band COR aus Rügen. 14 Songs, die live im Studio eingespielt worden sind und eine Spielzeit von 40 Minuten hat. Es wurden bereits vorhandene Titel der Band, die ursprünglich auf hochdeutsch eingespielt worden sind, ins plattdeutsche übersetzt. Ob es nun „Körperinsatz“, „Definition“, „Hartveih“, „Lot se nich rinn“, „Klang vonne Straate“ oder „Friestäl, Kampfstäl, Läbensstäl“ ist, die Titel können überzeugen und zeigen durch die plattdeutschen Texte eine andere Seite der Band. Ein Experiment, welches in meinen Augen gelungen ist. Beim Titel „Sägeln“ hat die Band Unterstützung von keinem geringen als Doom-Legende Wino Weinrich erhalten, der seine Gitarrenkünste zeigen kann.
Mit „Snack Platt orrer stirb“ zeigt die Band COR eine Seite, die man bisher nicht kannte. Die Musik bleibt im Grundsatz gleich, aber durch die plattdeutschen Texte wird den Songs eine völlig andere Note verliehen. Die CD erscheint im zusammenklappbaren Digipack und beinhaltet alles, was nötig ist. Beim nächsten mal wünsche ich mehr etwas mehr Melodien und den ein oder anderen neuen Titel.
Review von Florian Puschke
Video: „COR – Definition“
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Wertung: 0=3 Sterne