Label: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 09.2006
Was erwartet man wohl hinter einem Bandnamen wie Chrome Division? Nordeuropäischen Schweinerock Marke Turbonegro, Backyard Babies, Bones? Klar doch. Den Sänger von Dimmu Borgir, einer der Vorzeige Todesblei-Bands? Hell, no! Dennoch trifft beides zu. Chrome Division ist das neue Projekt von Shagrath und dessen ex-Bandkollegen Lex Icon, der mittlerweile bei The Kovenant spielt. Im Gegensatz zu Dimmu Borgier kreischt Shagrath hier aber nicht ins Mikro, sondern übt sich in Gitarrenarbeit. Und die ist gelinde gesagt fett. Wie neben dem Bandnamen bereits das Coverartwork nahe legt, wird hier straight forward abgegangen. Ein verrauchtes „Hit it!“ ins Mikro und schon geht’s ab. Stilistisch sind ganz klar Motörhead allgegenwärtig, die oben erwähnten Bands passen ebenso gut für einen Vergleich, vor allem Turbonegro. Textlich wird geboten, was man vom Schweinerock erwartet: Ärger mit dem Gesetz, Frauen oder Alkohol, die üblichen Dinge eben, die den unterarmtätowierten Kollegen von einem Leben in Frieden und Suff abhalten. Chrome Division bringen das authentisch rüber, vor allem aber einen Tick tiefer als die Kollegen, der Name „Doomsday Rock’n’Roll“ beschreibt die Sache daher recht treffend. Hier und hört man neben Motörhead vielleicht noch ein wenig Lordi raus, so charttauglich wie die Monstermen sind Chrome Division aber selten. Nach 45 schnellen Minuten ist das ganze dann rum, bis dahin wirkt die Scheibe wie aus einem Guss. Ein absolut gelungenes Debut ohne jeden Aussetzer, stattdessen gibt’s Anspieltipps satt: „Hate“, „Trouble With The Law“, die Band-Hymne „Chrome Division“ und das arg AC/DC-lastige „The Angel Falls“ werden in Zukunft noch einige Läden zu Klump rocken. Lederjacke an, Kippe ins Maul, Sixprack rein und ab mit dem Bike auf den nächsten Highway – hier gibt’s den Soundtrack dazu.
Wertung: 0=6 Sterne
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