Beowülf – Westminster & 5th

Label: I Scream Records
Veröffentlichung: 29. Juni 2007

Müsste ich jemandem Streetpunk näher bringen, würde ich ihnen Beowülf vorlegen. Das selbstbetitelte Debüt und auch „Lost My Head…“ waren ein Highlight und genau das, was Streetpunk ausmacht: back to 77er roots und melodische Erzählungen vom einfachen Mann von der Straße. Dann lege ich, 21 Jahre nach dem Debüt von Beowülf, ihre aktuelle Scheibe ein und denke nur „Huch!? Was ist das?“. Sie beginnt mit „Nascar Fan“ noch ziemlich flott, doch dann wird alles relativ drucklos und engergiefrei. Alles plätschert so vor sich hin und kommt nicht so richtig in Schwung. Nichts Halbes und nichts Ganzes. OK, die Arrangements klingen schon nach den Jungs aus Venice Beach. Der typische Mix aus Punk, Hardcore und Thrash kommt nur nicht aus den Socken und der wohl verdiente Arschtritt von früher bleibt gänzlich aus. Zudem singt Dale Henderson wie eine Butterblume. Was früher rau und kantig war, klingt jetzt nach abgeschliffen und frisch gewienert. Der einzige Song, der noch hervorsticht, ist der Titeltrack, da er als einziger nicht am Ohr vorbeiwabert. Ansonsten muss ich sagen: Sorry Jungs, die 12 Jahre Abstinenz haben euch nicht gut getan. Das nächste Mal bitte wieder richtig.

Wertung: 0=2 Sterne

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