Label: The Organisation/Soulfood Music
Veröffentlichung: 15.02.2013
Nachdem Michigan Left vor 14 Monaten bereits in Kanada und den USA erschienen ist, erblickt das zweite Album der Indierockband Arkells nun auch hier das Licht der Welt. Die Platte war bereits für den Juno Award nomiert und beweist ein weiteres Mal, dass selten schlechte Musik aus Kanada kommt.
Mit knapp 35 Minuten Spielzeit ist Michigan Left ein eher kurzes Vergnügen. Aber weniger ist ja bekanntlich meistens mehr und so kann man jeden einzelnen Song auf dieser Platte genießen.
Book Club, Where U Goin, Michigan Left, On Paper und Bloodlines sorgen für gute Laune und lassen einen gedanklich schon den Motor anschmeißen und unbeschwert losfahren ohne das Ziel zu kennen. Bei den Songs Coffee und One Foot Out The Door schalten die Kanadier einen Gang runter, überzeugen aber weiterhin mit eingängigen Melodien. Seinen ganz eigenen Stempel drückt das Quintett den Nummern Kiss Cam, Whistleblower und Agent Zero auf und schafft es so, sich von den The Kooks dieser Welt etwas absetzen zu können.
Pop-Elemente sind auf der Platte nicht zu überhören. Dadurch bleiben uns leider Gitarrenriffs, wie man sie noch auf dem Vorgänger Jackson Square genießen konnte, vorenthalten. Aber es zeigt auch, dass wir es mit einer Band zutun haben, die sich noch entwickelt. Und in dem Fall darf man sich auch ruhig an poppigen Tönen versuchen. Textlich gibt es auch nichts einzuwenden. Die Songs wirken wie kleine Geschichten. Geschichten über Freunde, Beziehungen und die Heimat. Eben über das alltägliche Leben.
Auch wenn Michigan Left nicht so stark ist wie das Debütalbum, haben Arkells alles richtig gemacht. Es ist nichts, was man nicht schon gehört hätte, aber die Kanadier schaffen es trotzdem bei ein paar Songs einen eigenen Stil zu entwickeln. Wer einfach gute Musik genießen will, kann mit diesem Album sicherlich nichts falsch machen.
Review von Meyrem Yücel
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Wertung: 0=5 Sterne