Label: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 10.12.2011
Alchem ist eine Gothic-Metal-Band aus Italien, die es bereits seit 1995 gibt. Damals hiessen die Musiker allerdings noch Acidaluna und veröffentlichten drei Demos. Mit „Florilegium“ präsentieren sie ihr Debutalbum, welches zehn Songs enthält und es auf eine Spieldauer von 51 Minuten schafft.
Zu erst einmal finde ich doch sehr verwunderlich, dass eine Band so lange benötigt, um Songs zu schreiben und diese als CD zu veröffentlichen; immerhin dauerte es bei Alchem ganze 17 Jahre. Und das Ergebnis ist zudem noch nicht einmal gut, denn nicht nur der weibliche Gesang, sondern auch der Sound dieses Albums ist unterdurchschnittlich. Die Sängerin trifft nicht immer die Töne und kommt im Allgemeinen für meine Begriffe einfach zu lasch rüber. Der Sound ist nur mittelmäßig gemastert worden, so dass die Gitarren und das Schlagzeug gar keine Durchschlagskraft haben. Die einzelnen Lieder, die teilweise bis zu acht Minuten lang sind, überzeugen mich nicht und wirken so, als liegt eine Gute-Nacht-CD in der Stereoanlage. Das einzig nette sind die Violinen, die man ab und zu raus hören kann.
Vielleicht hat sich die Band einfach zu lange Zeit gelassen, um ein vernünftiges Album zu präsentieren. Denn mit „Florilegium“ gelingt es ihnen nicht; zu langsam, zu langweilig und einfach zu eintönig.
Review von Florian Puschke
Wertung: 0=2 Sterne