be bop a hula special

Wer den Rock’n’Roll mit Leib und Seele lebt, der ist oftmals nicht nur an seinem äußeren Erscheinungsbild daran zu erkennen. Stilbewusste Vertreter der Rock’n’Roll-Kultur zeigen ihre Lebenseinstellung natürlich auch bei sich zu Hause und das darf dann auch schon mal mit Tattoo-Porzellan ins Detail gehen.

Der durch die amerikanische Lebensart inspirierte Retro Look und das anspruchsvolle Design der 50er Jahre strahlt nunmal eine ganz besondere Faszination aus.

Und so kehrt immer öfter Charme dieser Zeit vielerorts in die heimischen Gefilde der Rock’n’Roller ein. So ist es gar nicht mal so selten, dass ganze Küchenbereiche danach ausgerichtet werden. Angefangen vom sperrigen Nostalgiekühlschrank im Fifties Retro Design, sind auch Wände in hellem türkis oder Rosa versehen, alte Holzradios stehen auf den Schränke oder Poster mit Motiven der Hollywood-Ikone James DeanMarilyn Monroe und Evis Presley schmücken die Wände.

Wer dem ganzen nun noch eine besondere Krone aufsetzen möchte, der werfe einen Blick auf das Porzellangeschirr des Herstellers „Be-Bop-A-Hula„. Wer nun glaubt,  wir hätten hier nicht mehr alle Latten am Zaun und langweilen Euch mit Themen die bestenfalls bei eurer Oma für aufsehen sorgen, der sei unbesorgt. Den beiden tätowierten Hobbykünstlerinnen Steffi und Susi war das Marken-Porzellan von Eschenbach, Rosenthal oder Kahla selbst viel zu unspektakulär und bieder sodas sie sich dazu entschlossen haben, mit eigenen Porzellanprodukten mit klassischen Tattoo-Motiven etwas Besonderes entgegen zu setzen.

Zum Repertoire gehören bunte Motive mit Tiki-Figuren, Pinstripping-Motive, Skulls & Bones und wahnsinnig tolle Oldshool Tattoo-Motiven. Selbst Sonderanfragen mit Wunschmotive erfüllen die Berliner Mädels und bringen diese genau so hochwertig wie die Motive aus dem Standardreportoire auf die komplette Bandbreite an Tellern, Tassen, Servierplatten bis hin zu Salzstreuern, Aschenbechern und Porzellandöschen auf.

Kennengelernt haben sich die kreativen Köpfe 1998 während ihrer Ausbildung bei der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) in Berlin und beschlossen sich kurzerhand mit ihrer Idee und dem Drang sich auf ihre Art und Weise künstlerisch auszuleben selbständig zu machen. 2003 gründeten sie schließlich das Label „Be-Bop-A-Hula“ und produzieren seither hochwertige Geschirrteile und Zierporzellane mit liebevoll handbemalten Tattoo Motiven aus dem Rock ’n‘ Roll Lifestyle.

 

Pressure Magazine hat die beiden Künstlerinnen zu ihrem Tattoo Porzellan befragt:

Erkläre unseren Lesern doch bitte, wie ihr beide zur Porzellanherstellung gekommen seid und was den besonderen Reiz an der Arbeit mit dem so genannten „weissen Gold“ für euch ausmacht?

Beide wollten wir einen künstlerischen Beruf erlernen und sind durch Medienberichte auf die Königliche Porzellanmanufaktur aufmerksam geworden. Wir bewarben uns und konnten uns nach mehrtägigen Einstellungstests gegen unsere vielen Mitbewerbern durchsetzen.

Die Porzellanmalerei ist ein uraltes Handwerk und wir sind stolz darauf sie mit unseren bunten Motiven neu aufleben zu lassen.

 

Bereits vor etwa 7 Jahren habt ihr euch von eurem ehemaligen Arbeitgeber -der KPM- losgesagt, um eure eignen Porzellanwaren zu kreieren. Was hat sich seitdem für euch persönlich verändert?

Wir sind unser eigener Chef, können kreativer sein und nicht nur vorgegebene Designs malen und haben einfach mehr Spass an der Arbeit.

 

Gibt es für euch persönliche Lieblingsmotive, die ihr besonders gerne malt?

Wir malen alle Motive gern.

 

Wie entstehen eigentlich eure Porzellanstücke und wie lange dauert ein Arbeitsprozess von Beginn an bis zum verkaufsfertigen Produkt?

Wir entwerfen und zeichnen unsere Motive direkt auf das Porzellan. Danach wird es mit spezieller Aufglasurfarbe die wir anmischen bemalt und anschließend in einem Keramikbrennofen gebrannt, indem sich die Farbe mit der Glasur in einem langen Brennprozess miteinander verbindet.

Die Länge eines Arbeitsprozesses ist unterschiedlich, es hängt davon ab wie komplex das Motiv ist, wie groß und wieviele Farben verwendet werden.

 

Wie und wo vertreibt ihr eure Produkte und wann erscheint eure neue Webseite im Netz?

Unsere Produkte vertreiben wir in unserem Webshop www.sweetporcelain.de, dieser geht in den nächsten Tagen nach einem Relaunch wieder online.

Ein paar neue Sachen erwartet unsere Kunden, z.B. werden die Produkte direkt geliefert, es entfallen die sonst langen Wartezeiten. Auch kann man sehen an welchen Events wir teilnehmen bei denen man unsere Produkte direkt erwerben kann.

Außerdem kann man auch einige unserer Stücke auf unserer Seite www.sweetporcelain.de ansehen.

 

Bunt sind ja nicht nur eure Werke, sondern auch auf der Haut zeichnet sich so manche Tätowierung ab, was war das letzte Motiv, was ihr euch habt stechen lassen?

Susi hat sich als letztes den Namen ihrer Mutter und ihres verstorben Vaters tätowieren lassen und Steffi hat sich das Geburtsdatum ihres Sohnes stechen lassen.

 

Bezugsmöglichkeiten der Be-Bop-A-Hula Porzellanprodukte

Da es sich bei den Be-Bop-A-Hula Produkten um Unikate handelt, gestaltet sich die Anschaffung der Stücke leider nicht allzu günstig wie erhofft, aber bestimmt bietet sich zum nächsten Geburtstag oder Hochzeitstag die passende Gelegenheit, einen solchen Wunsch an der richtigen Stelle zu platzieren.

Be-Bop-A-Hula ist nun erreichbar unter neuem Namen und neuer Adresse: www.sweetporcelain.de

Artikel von Marcus Liprecht

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