Wrestling bash rock n roll

Hier stellt sich die Frage, handelt es sich um eine Pop-Kultur oder ist es spitzenmäßiger Trash? Der Rock’n’Roll Wrestling Bash vereint Rock’n’Roll Konzerte mit einer nicht ganz gewöhnlichen Wrestling Show und stößt auf immer mehr Beliebtheit.

Wer hierzulande den Begriff „Wrestling“ hört, der erinnert sich mit Sicherheit an kultige Namen wie Hulk Hogan, Bret Hart, Randy Savage oder gar The Undertaker. Jedoch ist das nur eine kleine Auswahl bekannter Wrestler, die in den 90er Jahren aus der World Wrestling Federation hervorgegangen sind.

Weit verbreitet ist noch heute die WWF (heute: WWE), welche sich von vielen unterschiedlichen Wrestling-Ligen nach oben manövrierte und sich einst gegenüber anderen Abspaltungen wie der American Wrestling Association (AWA) oder der National Wrestling Alliance (NWA) des US-Amerikanischen Wrestling-Sports durchsetzen konnte.

Dass diese populäre Schaukampf-Sportart allerdings nicht erst durch ihren Durchbruch in den Vereinigten Staaten zu Beginn der 80er Jahren von Bedeutung ist zeigt, wenn man sich die internationale Verbreitung des umgangssprachlich auch als Catchen bekannten Sportes betrachtet. Besonders in Japan, Italien und Mexiko gibt es eine große Fangemeinde.

Betrachtet man sich insbesondere das Mexikanische Wrestling, gibt es nun eine ganz spezielle Abwandlung des lateinamerikanischen Ursprungs, denn neuerdings gibt es den Unterhaltungssport auch mit einer ordentlichen Ladung Rock’n’Roll auf die Ohren. Der Rock’n’Roll Wrestling Bash vereint Rock’n’Roll Konzerte mit einem nicht ganz gewöhnlichen Wrestling Programm und stößt auf immer mehr Beliebtheit. Allerdings kommt diese Variante gar nicht aus dem fernen Mexiko, sondern aus dem schönen heimischen Nordrhein Westfahlen.

Sensation trifft auf Blutgeilheit und der Name ist Programm

Die Trash Wrestling League hat 2003 die Galactic Trash Wrestling Alliance, kurz GTWA ins Leben gerufen und bildet zusammen mit dem „The Wrestling Bash Orchestra“ ein explosives Gesamtpaket. Das Ergebnis ist eine Symbiose aus Mexikanischem Wrestling „Lucha Libre“, lautem Rock’n’Roll Sound und jede Menge Trash. Denn wenn die tätowierten Künstler mit der Kettensäge oder einer Axt aufeinander losgehen und vor den Augen ihres frenetisch feiernden Publikums für ein sprichwörtliches Kunst-Blut-Bad sorgen – dann ist Wrestling Bash angesagt!

Während die maskierten und zeitweilig blutbeschmierten Haudegen auf der Bühne ihre einstudierte Choreografie abspielt, untermalt eine Komposition, die auf die Kämpfe abgestimmt ist, das Schauspiel der Wrestler und verschafft dem Spektakel somit noch mehr Dramatik und Dynamik. Effektvolle Pyrotechnik, kreative Kostüme und Schauspiel im Ring, wirken zusammen im richtigen Moment wie eine Emotionskanone für die Zuschauer.

„I eat you, you Cunt!“ – Charaktere, wie der „Butcher“ sorgen in der GTWA für blutige Unterhaltung

Der Kreativität bei der Charaktergestaltung ihrer Superhelden sind hier natürlich keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise wurde „El Brujo“ im Jahre 666 v.Ch. gezeugt, als eine Nonne im tiefsten Hinterland Mexikos sich in einem Sexrausch mit dem Teufel höchstpersönlich einließ. Die Rache Gottes ließ die Erde erbeben und die Figur des eitlen „El Brujo“ wahr werden. Die Nonne verstieß die Teufelsbrut und warf sie in einen Vulkan, wo er dann später von einem Voodoo-Priester aufgefunden wurde. Von diesem lernte der verlorene Sohn die Kraft der bösen Magie, die er noch heute bei den Kämpfen um die Weltmacht einzusetzen vermag. Seit 1862 war er durch Hilfe seiner Special Moves wie dem „Brujo Whipper“ oder „Brujo Screwdriver“ der amtierende und ungeschlagene  Rock’n’Roll Wrestling Bash Champion – bis im Frühjahr sein härtester Gegner und absoluter Frauenschwarm „El Mariachi“ ihn von seinem Thron stieß. „I eat you, you Cunt!“ ist das Motto des von Wölfen gezeugte und aus Sibirien stammenden „Butchers“, der durch seine äußert blutigen Auftritte zu begeistern weiß und damit selbst Peter Jackson’s „Braindead“ wie ein Kindergeburtstag aussehen lässt. Das lässt „Peggy Poo“, die Arschgeburt einer transsexuellen Hure aus Bielefeld, fast harmlos dagegen aussehen. Dabei führt kein geringerer als „Ill Moderatori“, die Reinkarnation von Elvis Presley, durch das gesamte Programm.

Im Fokus steht also ganz klar eine ordentliche Portion schwarzer Humor, sadistische Ironie und der Hang zu übertriebenen Storys, die den trashigen Darbietungen mit passenden Live-Musik einen unglaublich hohen Unterhaltungsfaktor geben. Die Veranstalter des Trash Wrestling League bieten ein gelungen abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm, welches respektvoll dem Wrestling Tribut zollt und ohne das Genre ins lächerliche zu ziehen, auf vulgäre und dennoch humorvolle Art und Weise schafft, eine ganz eigene Unterhaltungssparte zu etablieren.

Kein normales Wrestling und kein gewöhnliches Rock’n’Roll Konzert – Sondern einzigartiges Trash Wrestling ein Spektakel der Extraklasse

Wem das Lust auf mehr gemacht hat, der sollte unbedingt die Gelegenheit nutzen, eine der nächsten Trash Wrestling zu besuchen. Zum Beispiel in diesem Jahr auf der Championship Tour „License To Thrill“. Die ersten Shows von März bis September stehen für Städte Köln, Berlin, Hamburg und Braunschweig stehen fest. Ebenso sollen auch Veranstaltungen in der Schweiz und Österreich geplant sein.

Die Tickets findet ihr im Online Ticketshop der offiziellen Rock n Roll Wrestling Bash Website.

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