Frequency Festival 2022 Bericht von Manuel Hinmüller
Frequency Festival 2022 Bericht von Manuel Hinmüller

Getanzt, gelacht und gefeiert. Das wurde heuer wieder beim FM4 Frequency Festival im Greenpark St. Pölten, Österreich. Etwa 150.000 Menschen waren mit dabei und haben für 3 oder 4 Tage einfach mal abgeschaltet und die Festivalstimmung genossen.

Warum 3 oder 4 Tage? Ganz einfach. Begonnen hat es eigentlich am Mittwoch, den 17.08. mit dem „Prequency“, bei dem es die Acts Gayle, Pan Kee Bois, Eli Preiss, Yugo, 01099 und SSIO auf der Red Bull Stage zu erleben gab. Für viele weitere hieß es aber erst einmal anreisen, auspacken und Warm Up auf dem Campingplatz.

Frequency Tag 1:

Das eigentliche Festival startete am Donnerstag um 14:45 Uhr auf der großen Space Stage mit 100Gecs. Es folgten Channel Tres, Kummer, Glass Animals und 24 Golden. Auch wenn das Bühnengelände zwischendurch für eine Stunde wegen der Unwettergefahr geräumt werden musste, so war es dennoch ein gelungener Start und die Festivalgemeinde suchte schnell wieder die Bühnennähe. Dann folgte eine Ladung Rap von Bonez MC und RAF Camora, dabei durfte natürlich auch der Song „Palmen aus Plastik“ nicht fehlen. Zum Schluss lieferte dann der Amerikaner Jason Derulo eine mega Performance.

Parallel dazu gab es auch den Auftakt auf der Green Stage mit Zack Fox um 15Uhr.

Palaye Royale legten dementsprechend nach und dann ging es weiter mit bbno$ und Fever 333. Eine Portion chiemgauer Party Musik brachte Labrassbanda nach Österreich, abgerundet wurde der Abend mit BHZ, James Arthur und Cypress Hill.

Das war aber noch nicht alles. Auf Bühne Nummer drei, der Red Bull Stage, legten am Nachmittag Lisa Pac, Leony, Mimi Webb, Jeremy Pascal und Folkshilfe auf.

Frequency Tag 2:

So zu sagen Halbzeit hieß es am Freitag; ein Tag voller verschiedener Emotionen.

Die Auftrittsreihe begann auf der Space Stage mit Blanks und danach dem Dj Elderbrook. Weiter ging es mit JC Stewart, G-Eazy und Anne-Marie. Um 21:40Uhr weckte Annenmaykantereit die großen Gefühle unter Anderem mit dem Hit Barfuß am Klavier. Zum Abschluss wurde Roller gefahren mit Apache 207; bzw. nicht nur Roller sondern auch Boot.

Die Green Stage eröffnete an diesem Tag DILLA. Nach ihr begeisterten Cavetown, Bibiza sowie von wegen Lisbeth das Publikum. 

Beim fünften Act gab es erst Fragezeichen in den Gesichtern. Auf einem Plakat stand übersetzt: „Left Boy heißt jetzt Ferdinand.“

FOTO: Leftboy Ferdinand Live auf dem Frequency Festival 2022

Warum der Namenswechsel?  Weil sich Ferdinand Sarnitz, wie er mit bürgerlichem Namen heißt, eigenen Angaben nach von dem Left Boy Image entfernt hat und für seine Fans  immer er selbst sein will…. Und das ist nun mal Ferdinand, auch wenn diese Entscheidung und der Namenswechsel im Bezug auf Label etc. nicht ohne Hürden möglich waren. 

Unter ihrem typischen Namen bekannt waren wieder die anschließenden Acts KSHMR sowie das Duo Vini Vici.

Vergessen wir aber nicht Bühne drei: Die Red Bull Stage. Hier gab es Musik von den Glueboys, Eyelar, den Nova Twins, Ski Aggu und Olympia.

Frequency Tag 3:

Ist denn schon wieder Samstag? Der letzte Konzert Tag des Frequency Festivals hat begonnen. Doch auch der war nicht langweilig.

Auf der Space Stage machten Fleks den Anfang. Danach durften sich die Besucherinnen und Besucher auf Florence Arman freuen sowie auf DJ und Produzent Lost Frequencies. Lewis Capaldi legte nach mit seiner bekanntlich gefühlvollen Art. RIN, Bilderbuch und Timmy Trumpet bildeten zwar das Schlusslicht, trotzdem waren sie die Anheizer für alle, die am letzten Abend noch mehr vorhatten.

Die Greenstage wurde am Samstag vom Rap dominiert. Das zeigten bereits die ersten Namen auf der Bühne, wie Sueco, Symba, LX & Maxwell und Pashanim. Skepta, Ghostemane, Kontra K und Yung Hurn ließen die Rap-Reise selbstverständlich auch nicht abreißen.

Die Red Bull Stage füllten Timi, Kneecap, Austin Millz und Baby Queen. Im Anschluss Oliver Malcolm und The StickMen Project.

So der Überblick über die verschiedenen Acts beim FM4 Frequency 2022. Wer danach aber immer noch Power hatte und überhaupt nicht ans schlafen gehen denken konnte, der war im Nightpark richtig aufgehoben. Dort spielten die Djs auch gerne mal bis 5Uhr morgens.

Nebenbei gab es noch die Silent Disco, bei der Musik über Kopfhörer abgespielt wurde oder das Desperados Fortress, das einer Festung glich.

Um‘s nun zusammenzufassen: 

Es war ein Festival der Ultimative mit sehr guten Acts und einem großen Angebot. So gab es zum Beispiel auch Flunky Ball Spielfelder oder Bungee Jumping. Auch wenn es zwischendurch mal regnete, so ließ sich die Festivalgemeinde nicht davon abhalten, die tolle Zeit zu genießnen.

Wo es jedoch in diesem Jahr haperte (sei es vielleicht Corona oder dem Fachkräftemangel geschuldet): Die Organisation wirkte teils sehr planlos. Zum Beispiel beim Thema erste Hilfe: Der Sanitäts-Bereich war nicht ausgeschildert und auch das Personal konnte nicht weiterhelfen, wenn Sanitäter gesucht werden. Das sollte man beim nächsten mal definitiv ändern (Ich glaube ich brauch nicht erwähnen, wie schlecht das bei einem dringenden Notfall ist). Ansonsten waren es aber tolle Tage mit einer großen Menge an Spaß sowie guter und vor allem vielfältiger Musik. Wenn nun das Interesse geweckt wurde, dann gibt es gute Nachrichten: Die ersten Acts des Lineups für 2023 stehen schon fest. Mehr auf www.frequency.at.

Erlebnisbericht und Beurteilung: Manuel Hinmüller

Fotos und Videos: Dominik und Manuel Hinmüller

APACHE 207 Video vom Frequency Festival 2022

APACHE 207 Video vom Frequency Festival 2022
AnnenMayKantereit Video vom Frequency Festival 2022
„Palmen aus Plastik“ Video vom Frequency Festival 2022
Labrassbanda Video vom Frequency Festival 2022
Leftboy Ferdinand Video vom Frequency Festival 2022

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