Das P:O:A (Pfeffelbach Open Air) hat in bewährter Tradition auch zum 6. Mal die Pfalz musikalisch zum Beben gebracht! Zugegeben, das Pfeffelbach Open Air gehört nicht zu den großen Festivals in der Szene, aber das merkte man dem Line-Up absolut nicht an! Neben den Chartstürmern „Haudegen“ und dem Top Act des Samstags „Der W“ gab es noch jede Menge mehr!
Wir schreiben Jahr 6 der P:O:A-Zeitrechnung und wieder hatten sich fast 4.000 Fans am letzten Wochenende in der kleinen Gemeinde Pfeffelbach eingefunden, um miteinander abzufeiern!
Den Freitag und damit auch die Aufgabe des undankbaren Openers übernahmen ESCAPE EVOLUTION. Aber das Wetter war super und nach und nach füllte sich das Festivalgelände. Die Leute strömten von den Campingplätzen Richtung Bühne und waren bereit, bereit um eine Mega-Party zu feiern. Auch wenn traditionell am Freitag viele Cover- und Tributebands beim P:O:A zum Zuge kommen, das was BATTLE AGAINST THE EMPIRE geboten hat, war echt beeindruckend. Und wer geglaubt hat, dass man RAGE AGAINST THE MACHINE – Songs nicht covern kann, der hat die 4 noch nie live erlebt – Respekt!
Und damit ging es dann auch schon weiter – METAKILLA und Ihre Hommage an die Götter des Metals! Laut, frech und kompromisslos und damit ganz im Sinne dieses Festivals war dann der Auftritt von SERUM 114 – Punkrock der Spaß macht und die Leute mitreißt.
Mit dem Headliner HAUDEGEN trieb das Festival am Freitag dann dem Höhepunkt entgegen. Offen und laut, gerade heraus und kompromisslos brachten die 2 Frontmänner von HAUDEGEN die Menge zum Feiern. Den Abschluss des Freitags bestritt HERZLOS. Mit Ihren Covern von Frei.Wild-Songs ging dann noch mal die Post ab, bevor sich langsam der erste Tag des Festivals zu Ende neigte und Stille über das Pfälzer Hinterland hereinbrach.
Aber nicht lange, denn der Samstag begann mit viel Power als SAITENFEUER am Nachmittag die noch wenigen Festivalbesucher wieder zum Tanzen brachte. Danach betraten MOTORJESUS die Bühne. Mit ihrem neuen Album Wheels of Purgatory am Start, gaben sie ordentlich Gas. Für mich eins der Highlights am Samstag war aber eindeutig der Auftritt von STAHLMANN. Metal-, Gothic, Industrialsound – ein düsterer und brachialer Stilmix der in die Beine ging!
Headliner des Samstags war Stefan Weidner und seine Band DER W. Für viele Besucher überraschend, als er zum Abschluss seiner Show tatsächlich den Onkelz-Klassiker „Regen“ spielt. Haben einige im Vorfeld noch gelächelt, dass im Anschluss an den Headliner Stephan Weidner (Der W) eine Onkelz-Coverband spielt, so bildete der Song an diesem Abend für viele Fans den willkommenen Übergang, um ihre Helden von Früher mit den HEILIGEN BRÜDERN nochmals richtig zu feiern.
Die Festivalgötter hatten es auch diese Jahr gut mit dem P:O:A gemeint, Sonne satt und jede Menge friedlicher Fans, die musikalisch auf Ihre Kosten gekommen sind! Das Pfeffelbach Open Air – klein und fein – und schon längst kein Geheimtipp mehr in der Deutschrock-Szene!
Bericht von Mostly Harmless
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Fotos: Jede Menge Festivalbilder vom Pfeffelbach Openair gibt’s hier!