Liebe Rock-Fans und Festival-Gänger, wir stehen vor einem epischen Duell, das die Rock-Götter erzittern lässt: Rock am Ring gegen Rock im Park! Zwei Festivals, eine Leidenschaft, aber welches rockt wirklich die Socken aus den Stiefeln

In der einen Ecke: Rock am Ring

Dieses Festival hat sich seit 1985 einen Platz in den Herzen der Fans erkämpft. Mit seinem Ruf als König des Rock ist es die ultimative Pilgerstätte für alle, die nach einem wahren Festivalerlebnis suchen. So die Meinung von einigen.

Und in der anderen Ecke: Rock im Park

Das jüngere Geschwisterchen von Rock am Ring, das 1993 das Licht der Welt erblickte. Es mag zwar jünger sein, aber unterschätzt es nicht! Mit einem Line-Up, das zum Headbangen einlädt und einer Atmosphäre, die die Luft vibrieren lässt, hat es sich schnell einen Platz in der Festival-Hierarchie erkämpft.

Es ist Zeit, die Gitarren zu stimmen und die Bierdosen zu öffnen, denn dieser Kampf wird legendär sein! Wer wird als Sieger aus diesem Schlachtengetümmel hervorgehen? Rock am Ring, der erfahrene Krieger, oder Rock im Park, der junge Herausforderer?

Rockige Locations

Rock im Park hat sich in der sonnigen Stadt Nürnberg breit gemacht. Hier kann man zwischen den Headbang-Sessions mal eine Pause einlegen und sich eine fränkische Bratwurst gönnen. Es ist wie ein gemütlicher Spaziergang durch den Biergarten der Rockmusik – oder besser gesagt, ein „Biergartenbanging“!

Rock am Ring klammert sich am legendären Nürburgring fest. Mit seinen rasanten Kurven und dem Motorsport-Wahnsinn ist es der perfekte Ort für alle, die nicht nur nach fetten Gitarrenriffs, sondern auch nach Adrenalinschüben suchen. Hier rockt nicht nur die Bühne, sondern auch die Rennstrecke – ein Festival für die, die schneller leben wollen als ihr Schatten!

Die Festival-Völkermischung

Es ist wie eine bunte Mischung aus Rock’n’Roll-Geschmacksrichtungen, die man so nur auf einem Festival findet. Während Rock im Park seine Tore auch für diejenigen öffnet, die lieber mit Frau, Kindern und der buckligen Verwandtschaft in der Nähe eines Biergartens abrocken, ist Rock am Ring das Zuhause der wahren Festival-Wildlinge.

In Rock im Park trifft man auf eine Vielfalt wie in einem gut sortierten Plattenladen. Hier tummeln sich nicht nur die typischen Festival-Gänger, sondern auch die Altrocker, die ihre Luftgitarren neben ihren Kindern schwingen. Man könnte meinen, man sei im Zoo der Rockmusik gelandet, aber hey, auch Gorillas und Papageien können zu Rock grooven!

Auf der anderen Seite des Rings, buchstäblich, ist Rock am Ring das Mekka der wahren Hardcore-Fans. Hier zählen nicht nur die Bands auf der Bühne, sondern auch das Publikum selbst. Jung, wild und bereit, im Schlamm zu versinken, ist es eine Welt, in der Hygiene ein Fremdwort ist und der Alkohol fließt wie ein wilder Fluss. Ein bisschen wie Woodstock, nur ohne die Hippies.

Die Bühnenlandschaft

Das Herzstück jedes Festivals – die Bühne. Wo die Magie der Musik zum Leben erwacht und die Massen in Ekstase versetzt!

Bei Rock im Park bilden die Bühnen eine harmonische Symphonie, perfekt aufeinander abgestimmt wie die Noten auf einem Musikblatt. Hier kannst du von einer Bühne zur nächsten hüpfen, als wärst du ein Rockstar auf einem musikalischen Trampolin. Und keine Sorge, du kannst dein Bier unterwegs sicher balancieren, denn die Wege sind kurz und die Bühnen leicht zu erreichen. Das ist Festival-Navigation in Perfektion!

Rock am Ring? Nun, hier ist es eher wie eine Odyssee durch die wilden Gewässer des Rock’n’Roll. Die Bühnen sind weit voneinander entfernt, als wären sie auf unterschiedlichen Planeten gelandet. Es ist eine Expedition, die dich zu den Grenzen deiner Ausdauer führt und das ist noch bevor du überhaupt die Bühne erreichst! Und wenn du es dann endlich geschafft hast, wirst du feststellen, dass du nicht der Einzige bist, der sich nach vorne drängeln will. Hier ist es wie im Kampf um den letzten Becher Bier – jeder will ihn, aber nur die Harten kriegen ihn!

Schlafplätze unter dem Festival-Himmel

Wo die Zelte wie Pilze aus dem Boden schießen und die Luft nach Freiheit und Abenteuer duftet!

In Nürnberg gibt es Regeln – und zwar nicht die coolen Rock-’n‘-Roll-Regeln, sondern eher die „bitte halte dich an die Vorschriften“-Regeln. Keine laute Musik am Zelt und keine Party-Karaoke veranstalten. Vergesst es! Die Behörden haben hier das Sagen und das bedeutet, dass die Campingplätze eher wie ein bayerisches Ruhegebiet aussehen als wie das wilde Camp der Rocker.

Rock am Ring dagegen ist wie eine Expedition ins unbekannte Rock-Territorium. Die Campingplätze sind weitläufig und episch – so weitläufig, dass du eher einen Kompass als eine Festival-App brauchst, um deinen Weg zu finden. Und wenn du es dann endlich geschafft hast, dein Zelt aufzubauen und dich niederzulassen, wird dir klar, dass der einzige Weg zur nächsten Bühne ein Shuttle-Bus ist. Ein bisschen wie eine Reise zum Mount Everest, nur mit mehr Bier und weniger Sauerstoff!

Die Festival-Stimmung und ihre Kuriositäten

Ah, die Stimmung auf Festivals – ein wahrhaft magisches Kaleidoskop aus Bier, betrunkenen Menschen und Sonnenbrand!

Nun ja, wie soll ich sagen? Es gibt Bier. Viel Bier. Und dann gibt es die, die sich amüsieren, tanzen und das Leben in vollen Zügen genießen. Aber es gibt auch diejenigen, die schwitzen wie die Höllenbewohner und sich entschieden haben, dass eine Dusche überbewertet ist – zumindest für die nächsten zwei oder drei Tage. Ja, auf Festivals findet man wirklich das ganze Spektrum menschlicher Erfahrungen, von den Duschmuffeln bis zu den Perfektionisten, die ihre Hotelzimmer in der Nähe gebucht haben. Und das gilt für beide Festivals.

Die Musik – der Grund, warum wir überhaupt da sind, oder?

Nun, wenn du genau hinschaust, könntest du feststellen, dass es beim Line-up kaum Unterschiede gibt. Eigentlich sind sie ziemlich gleich. Die gleichen Bands, die gleichen Hits, die gleichen Riffs. Es ist wie ein endloses Rock-’n‘-Roll-Deja-vu!

Und dann kommen wir zu den Ticketpreisen – das unvermeidliche Thema, das jedes Festivalgespräch irgendwann erreicht. Ein Wochenend-Festival-Ticket für Rock im Park oder Rock am Ring? Das kostet dich schlappe 250 Euro. Ja, du hast richtig gehört, 250 Euro!

Aber hey, lasst uns mal ehrlich sein: Sich über Ticketpreise aufzuregen ist wie sich über das Wetter zu beschweren – es ändert nichts. Früher war alles besser? Nein, das war es nicht und das gilt auch für die Ticketpreise. Sie waren teuer, sie sind es heute und sie werden es auch in Zukunft sein. Willkommen in der Welt des Festival-Kapitalismus, meine Freunde!

Fazit: Ja, Rock im Park oder Rock am Ring? So wirklich lässt sich das kaum beantworten. Es kommt auf die Vorlieben an. Trinken und duschen kannst du sowohl hier als auch dort. Und die Betonung liegt auf duschen – das geht!

Und jetzt die entscheidende Frage an euch: Welcher Fraktion gehört ihr an – Rock im Park oder Rock am Ring?

In diesem Sinne: Wir sehen uns nächstes Jahr. Und vergesst nicht, das Handtuch mitzunehmen!

Text von Mia Lada-Klein

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Der nächste Kolumnenbeitrag erscheint am 27. Juni

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