kill the boss plakat

Schwarzhumorige Männerkomödie um einen Mord(s)plan, in der drei unter ihren Chefs leidende Freunde an die Kapriolen der „Hangover“-Buddies anknüpfen.

Kevin Spacey, Collin Farrell, Jennifer Aniston, Donald Sutherland, Jason Bateman, Jamie Foxx. Dieses Lineup an großen Namen für eine Komödie verspricht eine großartige Zeit und die wird man auch bekommen. Obwohl die größeren Namen hier eher die (wichtigen) Nebenrollen spielen, bringen Jason Bateman, Charlie Day und Jason Sudeikis ihre Charakterrollen so stark zum Ausdruck, dass sie stark hervorstechen.

Nick Hendriks (Jason Bateman) versucht Chef der Abteilung zu werden, und lässt sich dafür alles gefallen. Acht Jahre nun, schufftet er dafür aufzusteigen. Und seine Beförderung ist zum Greifen nahe. Wenn da nicht sein mieser Boss Dave Harken (Kevin Spacey) wäre, der ihm einen Strich durch die Rechnung zieht. Und das obwohl er Nick genau dafür besonders viel arbeiten ließ. Doch als Nick kündigen will, droht ihm sein Chef damit, seinen Einfluss dazu zu benutzen, dass Nick nirgends eine Position finden wird.

Nick scheint in einer aussichtslosen Position zu sein.
Kurt Buckman (Jason Sudeikis), der schon immer Zahnarzt werden wollte, hat es endlich geschafft. Er arbeitet in einer Zahnarztpraxis – naja, das wünschte er sich, er ist leider nur Zahnarzthelfer bei seiner bezaubernden aber auch total sexsüchtigen, notgeilen Chefin Dr. Julia Harris, D.D.S. (Jennifer Aniston). Es wäre wohl ein geringeres Problem, dass sie Kurt ständig dazu bringen will, mit ihr zu schlafen, wenn da nicht Kurts Verlobte wäre. Doch Julia will sein Leben bis zur Hochzeit unerträglich machen und belästigt ihn immer stärker auf der Arbeit. Kündigen könnte er, wenn da nicht seine zwiespältige Vorgeschichte wär.

Nur Dale Arbus (Charlie Day) ist glücklich mit seinem Job. Er und sein Chef Jack Pellit (Donald Sutherland) verstehen sich wunderbar. Sein Chef will ihn auch als Nachfolger ernennen, wenn da nicht wieder das Schicksal zuschlägt und Jack Pellit bei einem Autounfall stirbt. Das Schlimmste daran ist jedoch, dass nun dessen Sohn, Bobby Pellit (Colin Farrell) ein koksschnüffelnder Trottel wäre, der nun an die Stelle seines Vaters tritt. Er kann die Firma nicht leiden und will diese so gut es geht ausmelken, um ein Leben am Strand mit Frauen und Cocktails verbringen zu können. Jetzt ist auch Dale nicht mehr glücklich mit seinem Job.

In einer Bar entsteht eine vorübergehende Idee, die Bosse umzubringen. Und die drei Freunde schlittern nach und nach immer Tiefer in ein Abenteuer voller “Wet Work” und andere “Geschäfte”. Ein Abenteuer, welches nicht nur für Männer gedacht ist. Auch Frauen können über den vulgären Ton im Film gut lachen. Mit viel intelligentem Witz und Wortspiel und klug gesetzten Lachern bleibt der Film bis zum Ende hin spannend und gewinnt mit der Zeit an Tempo. Dabei verliert Kill the Boss aber weder an Komik noch an Intelligenz und all das mit Witzen, die durchgehend unter der Gürtellinie sind. Ein Film, den das Kino wieder gebraucht hat.
Total empfehlenswert.

Filmkritik von Maja Trumpheller
FSK: ab 16 Jahren
Film-Länge: 98 Minuten
Darsteller: Jennifer Aniston, Jason Bateman, Charlie Day, Jason Sudeikis
Kinostart: 01.09.2011

Mehr zum Thema:
Offizielle Homepage: www.KillTheBoss.de

Kommentiere den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte Namen eingeben