Der Sound von Nik Wallner ist inspiriert durch US-Country Größen wie Keith Urban & Luke Combs, aber auch harmonisch wie Mumford&Sons. Dass die Songs des Sängers und Musikers etwas sehr Eigenes besitzen, erkennt man sofort, wenn er seine Stimme erhebt: Nik singt auf Deutsch, bringt in seinen Lyrics ein ganzes (Land-) Leben voller Inspirationen auf den Punkt und verpackt diese in wunderbaren Pop-Songs mit Country-Würze.

Für den Countrymusiker war das Jahr 2022 die erste Gelegenheit seine eigenen Songs vorzustellen und auch live auf der Bühne vor Publikum zu präsentieren. Hinzu kamen einige sehenswerte Musikvideos, die seiner Songs visuell unterstützen. Marcus vom Pressure Magazine sprach mit dem Country-Newcomer Nik Wallner über sein aufregendes Jahr 2022 und wagen einen Ausblick auf 2023.

Schön, dass du dir die Zeit für den Pressure Magazine Jahresrückblick nimmst!
Wo und in welcher Stimmung erreichen wir dich gerade?

Ihr erwischt mich im Weihnachtsstress, haha – Aber das ist, glaube ich, bei jedem das Gleiche, Jahr für Jahr. Man will unbedingt, warum auch immer, noch einige Sachen im „alten“ Jahr erledigt haben und macht sich dadurch künstlich Stress.
Aber Spaß beiseite. Grundsätzlich ist die Stimmung super! Alle in der Familie und im Freundeskreis sind gesund und munter, daher alles top!

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Jahresende. Welche Vorhaben stehen noch auf deiner Liste, die du unbedingt abgeschlossen haben möchtest?

Stimmt, viel Zeit ist nicht mehr. Es steht noch ein kleiner Akustik-Gig an und mit dem runde ich dann das Jahr 2022 ab. Da freue ich mich auch mega drauf!

Ansonsten konzentriere ich mich gerade darauf, mit meiner Familie Zeit zu verbringen und werde nach den Weihnachtsfeiertagen mit meinem Produzenten zusammen die nächsten Schritte für 2023 planen.

Was waren deine persönlichen Highlights im Jahr 2022 und welche Ereignisse werden in die Tonne getreten?

Dieses Jahr war musikalisch gesehen echt krass. Man fährt als Künstler ständig auf der emotionalen Achterbahn auf und ab. Es gibt ja so gesehen keinen roten Faden, an dem man sich lang hangeln und am Ende mit Gewissheit sagen kann „Ey, wir haben alles richtig gemacht, was gemacht werden konnte und that’s it“.

Es ist ein ständiges Abwägen, bevor man aus der Deckung kommt und schlussendlich dann auch zum Angriff bläst.
Eigentlich wollte ich dieses Jahr im Herbst mein Debütalbum bringen, was ich aber dann nicht gemacht habe. Im Nachgang wäre das genau das Ereignis, was ich gerne in die Tonne getreten hätte, denn das Ding hätte rauskommen sollen.
Aber hey, dafür beginnt dann 2023 mit ’nem Knall!

Am Ende weiß man eben nie, wofür es gut war. Die Entscheidung habe ich getroffen und das ist jetzt nun mal so.

Highlights gab es echt viele dieses Jahr! Das erste Mal „Full-Band“ mit Backingtracks und allem Pipapo auf der Bühne gestanden und das dann auch noch am f**king Nürburgring!! Das war echt krass! Auf der Bühne hätte ich mich fast verlaufen, so groß war die, haha.
Dann natürlich die Shows mit Rea Garvey, bei denen ich als Support mit dabei sein durfte. Es ist jedes Mal ein Fest für Rea spielen zu dürfen. Ich kenne die Musiker in seiner Band jetzt auch schon eine geraume Zeit und auch sein ganzes Team fühlt sich wie „zuhause“ an.
Und dann noch meine Musik am Tollwood Festival in München, also fast ein Heimspiel für mich, zu präsentieren war schon fett!

Abschluss meiner Highlights war dann die Tour mit Alexander Ludwig in Köln, Berlin und Hamburg! Was ein Ritt! Mega sympathischer Kerl und nicht nur als Schauspieler talentierter Mensch, sondern auch echt ein toller Musiker und Storyteller! Das hat mir echt viel Spaß gemacht, mit ihm und seinen Musiker-Kollegen aus Nashville die Bühne zu teilen.

Ich denke, alles in allem, kann man das Jahr echt lassen!

Hast du ein neues Hobby oder eine neue Fähigkeit in diesem Jahr erlernt oder erworben? 

Hahaha hahaha! Ey bitte jetzt nicht lachen!
Ich habe da tatsächlich etwas entdeckt, was so wahrscheinlich keiner von mir gedacht hat.
Ich muss ja selber drüber immer noch schmunzeln. Jeder weiß, dass ich die Natur liebe und es für ich auch echt ein Privileg ist, hier in Tegernsee, wo ich geboren und aufgewachsen bin, leben zu dürfen.

Als ich in Südtirol bei Chris Kaufmann war, kam ich dort mit einem seiner Freunde in Kontakt, der Imker ist. Und das hat mich so angefixt, dass ich mich entschieden habe, das auch zu machen. Grundausstattung habe ich bereits und mein Imker-Kurs beginnt im Februar 2023.
Wenn’s mal Honig geben sollte, bekommt ihr natürlich was davon 😉

Welche musikalischen Neuentdeckungen in Form von Bands, Musikalben oder Songs gab es in den vergangenen Monaten?

Dauerbrenner ist für mich immer noch musikalisch gesehen Morgan Wallen. Da finde ich alles einfach nur top! Das neue Album von Lady A finde ich auch richtig nice! „What a Song can do“ ist im Endeffekt genau die Liebeserklärung an die Musik, die glaube ich, in jedem Künstler innewohnt. Was so ein Song mit einem machen kann, ist einfach Wahnsinn und das schafft nun mal Musik als universelle Sprache.

Als Neuentdeckung habe ich Bailey Zimmermann für mich gefunden, finde das gerade veröffentlichte Album zwar nicht mördermäßig super, aber die letzten 4 Songs sind richtig stark!

Ausblick 2023: Gibt es neue Projekte, Pläne, Studio- oder Live-Termine?

2023 steht viel auf dem Plan: Es wird definitiv mein Album kommen. Denn sonst bekomme ich’n Rappel, haha 
Es sind auch einige Live Termine da, die ich dann noch veröffentlichen werde!
Außerdem freue ich mich, mit meinen lieben Musikerkollegen und noch besseren Freunden Caroline von Brünken und Chris Kaufmann im Zuge unseres Projektes „Boots and Guitars“ auf Tour zu gehen und da die Bühne gebührend abzureißen!

Studio bzw. Songwriting steht ohnehin immer auf dem Plan, da Kreativität nie so richtig schläft, aber man die auch nicht kalendarisch planen kann. Daher einfach nehmen, was da kommt!
Und wenn ich mir die letzten Jahre so anschaue, wird es sicherlich wieder einige Dinge geben, die unerwartet und völlig unverhofft eintreten werden. Dann heißt es: Aus allem versuchen, das Beste zu machen!

Deine letzten Worte im Jahr 2022 an unsere Leser:

Ey! Ein dickes, fettes Dankeschön und Merci an alle Leser des Pressure Magazins für eure Unterstützung und eure Liebe zur handgemachten Musik! Habt schöne, besinnliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023!
Ich freue mich schon riesig drauf, einige von euch bei meinen Shows zu sehen!

Bis dahin: Keep it country!

Euer Nik

Herzlichen Dank. Wir wünschen einen rockigen Jahresausklang! 

Das Jahresrückblick-Interview mit Nik Wallner führte Marcus Liprecht im Dezember 2022

Mehr Informationen über Nik Wallner gibt es auf der offiziellen Webseite auf: www.nikwallner.de oder auf facebook und Instagram.

Nik Wallner – Ich wär dabei (Akustik Video)

Kommentiere den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte Namen eingeben