Donnerstag, März 28, 2024

Callejon – Ein Studiobericht zum Album „Videodrom“

Das neue Album „Videodrom“ mit anschießender Tour, ein sehr erfolgreiches Jahr 2009, Zukunftsängste und Veränderungen in der Band – ein Studiobericht über CALLEJON!

Ein paar Tage sind bereits ins Land gezogen, seit dem die fünfköpfige Metalcore-Band CALLEJON ihr neues Album angekündigt haben. Inzwischen steht es bereits in den Regalen. Aber es wartet nicht still und leise darauf gekauft zu werden, es schreit danach! So ist es kein Wunder, dass es in der ersten Woche direkt auf Platz 31 der deutschen Charts eingestiegen ist. Ein schöner Erfolg und ein verdienter zugleich…

Wir drehen die Zeit noch einmal kurz auf die Entstehungsphase der neuen Scheibe zurück. Nur wenige Wochen nach der Ankündigung im letzten Jahr hatte die Band bereits in ihren düsseldorfer Proberaum eingeladen. Es ging hinab in katakombenartige Kellergänge, die in einem gemütlich hergerichteten Raum endeten, in dem nicht nur geprobt und Bier getrunken sonder dem neuen Album auch noch der letzte Schliff verpasst wurde.

Wir müssen das fertige Album in zwei Tagen abgeben, der Arbeitsprozess ist noch gar nicht vollständig beendet. Nicht mehr viel Zeit, wenn man bedenkt, dass wir noch einige Finetunings an den Songs vornehmen müssen und während dessen auch schon die ersten Promotermine bewerkstelligen“ gab Frontmann Bastian Sobtzick damals von sich, kurz bevor er den ersten Song des Materials abspielte. Sieben Songs gab es auf die Ohren und schon das Intro hatte Gänsehautfaktor. Es folgte der Titelsong „Videodrom“, welcher das Thema des Albums in sich vereint und vom gleichnamigen Film von „David Cronenberg“ inspiriert ist. Der sehr eingängige, kommerzkritische Song „Sommer, Liebe, Kokain“, ein gesellschaftkritischer Song über Robotersex mit dem passenden Titel „Sexmachine“ und viele weitere Stücke rundeten die Listening-Session ab!

Nach dem letzten Ton waren sich die Jungs einig: „Wir sind ein stückweit aufgeregt, das neue Material der Außenwelt zu präsentieren, aber es ist nicht mehr so extrem wie früher, dass man darauf hofft, dass es jedem gefällt. Dafür gehen die Geschmäcker zu weit auseinander. Aber wir freuen uns über positive Rückmeldungen und sind selber mehr als zufrieden. Das Album ist mehr auf den Punkt. Das Songschreiben war für uns diesmal wie eine Therapie und wir haben viele Dinge ehrlich beim Namen genannt.

Dabei können CALLEJON mit dem Erfolg des Vorgängeralbums „Zombieactionhauptquartier“ doch mehr als glücklich sein. „Das vergangene Jahr war ein sehr gutes für uns. Aber wir betrachten das alles nicht mehr so euphorisch, vieles ist doch eher ernüchternd. Wir wissen nicht, was die Zukunft wirklich bringt und es ist viel auf der Strecke geblieben, z.B. das Studium und unser Privatleben. Das hört man auch in unseren Texten, aber es wurde auch viel Platz für den Gesang und ausgeprägte Melodien gelassen.

Für die Aufnahmen wurde auf den alt bewährten Produzenten Andi Vieten zurückgegriffen, der auch schon für „Willkommen im Beerdigungscafé“ und „Fauler Zauber Dunkelherz“ hinter den Reglern saß. „Die Produktion des Albums war sehr angenehm. Wir haben uns diesmal den Luxus gegönnt auch während der Studiophase viel an den Songs zu arbeiten, die Aufnahmen zu hinterfragen und auch zu ändern. Andi wusste dabei genau, was wir wollten.“, berichtete Bernhard, Gitarrist der Band, über den Aufnahmeprozess.

Die Arbeit hat sich gelohnt. Mit „Videodrom“ muss sich CALLEJON auch in Zukunft nicht verstecken und so sollte man sich die Termine der laufenden Tour, die mit neuem Drummer im Gepäck durgezogen wird, unbedingt in schön auffälliger Signalfarbe im Kalender anstreichen. Das neue Album „Videodrom“ ist seit dem 02. April veröffentlicht.

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Offizielle Website: www.callejon.de

Text: Malte Schröder

Bild: Callejon

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