Bandhistorie:
Schandmaul wurde im Sommer 1998 von sechs Musikern aus München und Umgebung gegründet. Als erstes eigenes Lied entstand „Teufelsweib“, das den typischen Schandmaul-Sound prägte. Das erste Konzert fand am 14. November 1998 in Gröbenzell statt. Nach dem Konzert entstand 1999 die erste CD mit dem Titel „Wahre Helden“.
2000 wurde das zweite Album „Von Spitzbuben und anderen Halunken“ produziert. Im selben Jahr begann die Band die Zusammenarbeit mit dem Konzertbüro von Extratours.
2001 wurde auch eine Plattenfirma auf Schandmaul aufmerksam, was zu einer Neuveröffentlichung des Albums „Von Spitzbuben und anderen Halunken“ im selben Jahr führte. Gleichzeitig wurde durch viele weitere Konzerte, unter anderem auf großen Festivals wie M’era Luna, Zillo-Festival, Wave-Gotik-Treffen, die erste große Tour organisiert. Die dritte CD „Narrenkönig“ wurde in einem professionellen Studio aufgenommen und kam im Oktober 2002 auf den Markt. Sie erreichte Platz 70 der deutschen Album-Charts. Im September des Jahres 2002 trennte sich die Band von Hubsi Widmann und als neuer Bassist kam Matthias Richter, der am 22. September 2002 sein Debüt bei Schandmaul in Meschede (Sauerland) gab.
2003 erschien die erste Live-CD und -DVD „Hexenkessel“. Hierzu wurde im Münchner „New Backstage“ ein Konzert aufgezeichnet, bei dem auch als Gastsänger Michael Rhein von In Extremo bei einem Lied einen Kurzauftritt hatte. Die „Hexenkessel“-CD erreichte in den deutschen Album-Charts Platz 52.
Anfang 2004 kam „Wie Pech & Schwefel“ in die Plattenläden – das erste Studioalbum mit Matthias Richter am Bass und einem Chart-Erfolg mit Platz 13. Eine Tour mit über 80 Festivals und Konzerten folgte durch das gesamte deutschsprachige Europa. Ende 2004 organisierte die Band zum ersten Mal das „Funkenflug-Festival“ in München. Im folgenden Jahr wurde das bis dato größte Projekt der Band ins Leben gerufen: Eine Akustik-Tour, ohne E-Gitarre, dafür aber mit einem Streichquartett und zusätzlicher Percussion und schließlich im April 2005 ein Konzert im Münchner Circus Krone, begleitet vom Puchheimer Jugendkammerorchester und unterstützt durch zahlreiche Gastmusiker von anderen Bands (unter anderem Castus und Wim von Corvus Corax an den Sackpfeifen und Oliver Sa Tyr von Faun an der keltischen Harfe, der kurz zuvor mit Birgit ein Folk-Projekt mit dem Namen Sava auf die Beine gestellt hatte). Dieses Konzert wurde aufgezeichnet und kurz darauf unter dem Titel „Kunststück“ als DVD und CD veröffentlicht. Die CD erreichte Platz 12 der Album-Charts, die Live-DVD konnte sogar Platz 3 der DVD-Charts belegen.
Außerdem kam die erste Maxi-Single von Schandmaul mit dem Titel „Bin unterwegs“ in die Plattenläden, die ebenfalls Live-Aufnahmen vom Circus-Krone-Konzert beinhaltet. Ebenfalls 2005 reaktivierten die männlichen Schandmaulmitglieder zusammen mit Regicide-Keyboarder Heiner Jaspers die Rockband Weto. Weitere Konzerte, teilweise mit einem Streichorchester, aber auch wie gewohnt mit dem Rock-Set, folgten, eine Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Musiktherapieforschung wurde beschlossen und im März 2006 erschien ein weiteres Album mit dem Titel „Mit Leib und Seele“. Dieses Album schaffte es als erstes Schandmaul-Album in die Top 10 der Media-Control-Charts. Im September 2007 bekam die Band den bayerischen Rockpreis PICK UP für ihr Nachwuchsförderungs-Projekt „Newcomermusic“.
Das Album „Anderswelt“ erschien am 4. April 2008 und stieg auf Platz acht der deutschen Albumcharts ein. Damit erreichte dieses Album die bisher höchste Chartnotierung in der Geschichte von Schandmaul. Es folgte eine zweimonatige Tournee.
Am 14. November 2008 fand ein Jubiläumskonzert zum 10-jährigen Bestehen der Band im Münchner Zenith mit 7.000 Fans statt. In den 3,5 Stunden wurden fast alle bekannten Stücke ihrer Karriere und welche vom Album „Anderswelt“ gespielt. Außerdem wurde eine Live-DVD „Sinnfonie“ aufgenommen, die am 24. April 2009 erschienen ist.
Schandmaul wurde 2009 für den Echo nominiert.
Eine für 2010 geplante Club-Tournee wurde abgesagt, in diesem Jahr fand letztendlich kein Konzert statt. Die Band gab bekannt, dass man sich nach langen und aufwändigen Tourneen eine Auszeit nehmen wolle um in Ruhe ein neues Album produzieren zu können. Dieses Album mit Namen „Traumtänzer“ ist am 28. Januar 2011 erschienen, gefolgt von einer Tournee. Sie steuerten zudem auch Musikstücke zu Computerspielen bei.
Besetzung:
Thomas Lindner – Gesang, Akkordeon, Akustik-Gitarre, Klavier
Anna Katharina Kränzlein – Violine, Drehleier, Bratsche, Gesang
Stefan Brunner – Schlagzeug, Perkussion, Gesang
Martin Christoph „Ducky“ Duckstein – Gitarre, Gesang
Birgit Muggenthaler-Schmack – Schäferpfeife, Schalmeienm Rauschpfeife, Flöten, Gesang
Matthias „Hiasl“ Richter – Bass, Kontrabass
Diskografie:
1999 – Wahre Helden
2000 – Von Spitzbuben und anderen Halunken
2002 – Narrenkönig
2004 – Wie Pech & Schwefel
2006 – Mit Leib und Seele
2008 – Anderswelt
2011 – Traumtänzer
Webseiten:
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