Donnerstag, März 28, 2024

Oomph

Bandhistorie:

Dero, Flux und Crap beschlossen 1989 auf einem Indie-Festival in Wolfsburg, ihre Band Oomph! zu gründen. Der Bandname wurde von der Band selber in einem alten englischen Wörterbuch gefunden und bedeutet so viel wie „das gewisse Etwas“, „Sex-Appeal“, „energiegeladen“ oder „der Schwung“. Das Ausrufezeichen ist Namensbestandteil.

1990 wurden sie von dem Produzenten Jor Mulder für das Berliner Elektro-Label Machinery Records entdeckt und unter Vertrag genommen. Mit dem gleichnamigen Debüt „Oomph!“ konnte sich die Band hauptsächlich im EBM-Umfeld einen Namen machen.

1992/1993 gelangen sie mit der Maxi „Ich Bin Du“ auch zu internationaler Anerkennung u. a. in den USA (Billboard) und gelangten über das dortige College-Radio auch in die Top 10 der Independent-Charts.

1993 folgten der erste USA-Auftritt im ausverkauften New Yorker Cult-Club „Limelight“ und die Produktion des ersten Videoclips.

Auf dem zweiten Album „Sperm“ (1994) zeigte sich – beeinflusst durch Gruppen wie Sepultura, Prong und Pantera – eine starke Tendenz zum Crossover-Genre. Das amerikanische Musikmagazin Billboard beschrieb die Musik seinerzeit als „Sepultura meets DAF“.

Das Album „Wunschkind“ brachte die ersten großen Erfolge in Deutschland. 1998 folgte der Labelwechsel zu dem Major Virgin Records in München. Der große Durchbruch gelang 1999 mit „Plastik“ und den Hitsingles „Das weiße Licht“ und „Fieber“ feat. Nina Hagen.

Im Februar 2004 landeten sie mit „Augen auf!“ einen Nummer-Eins-Hit in Deutschland. Das Album „Wahrheit oder Pflicht“ schaffte es auf den 2. Platz der Media-Control-Charts und erreichte Gold-Status. Die Nachfolge-Single „Brennende Liebe“ schaffte es ebenfalls in die Top 10. Im Dezember 2004 erhielten sie für „Augen auf!“ den Platin-Award und wurden zudem bei der Eins Live Krone zur besten Band 2004 gewählt.

Umstrittene Aktionen wie z. B. ein Video mit über 80-Jährigen beim Geschlechtsverkehr sorgten für den einen oder anderen Skandal.

Im März 2006 wurden Oomph! von der vom Fernsehsender RTL übertragenen Echo-Verleihung ausgeschlossen. Der Sender hatte Bedenken gegen den Song „Gott ist ein Popstar“ aufgrund der Diskussion um die Mohammed-Karikaturen. Auch andere Radio- und Fernsehsender weigerten sich, diesen Titel zu spielen. Im Text heißt es unter anderem „Ich geb’ euch Liebe, ich geb’ euch Hoffnung, doch nur zum Schein, denn die Massen wollen betrogen sein“.

Am 9. Februar 2007 gewannen Oomph! zusammen mit der Die-Happy-Frontsängerin Marta Jandová für Niedersachsen den 3. Bundesvision Song Contest mit ihrer ebenfalls am 9. Februar 2007 erschienenen Single „Träumst Du“, die ebenfalls die Top-10 der Media-Control-Charts erreichte. Somit fand der Bundesvision Song Contest im Jahr 2008 in Niedersachsen statt, bei dem sie auch als Sieger des Vorjahres einen Auftritt hatten.

Bei der Wok-Weltmeisterschaft, die am 9. März 2007 in Innsbruck stattfand, nahmen Oomph! teil. Beim ersten Lauf zog sich Dero bei einem Unfall eine Gehirnerschütterung zu. Da er daraufhin ins Krankenhaus musste, nahm die Band nicht weiter am Wettbewerb teil.

2008 erschien das Top-Ten-Album „Monster“, von dem das Lied „Wach auf!“ auch als Titelsong für den Film Aliens vs. Predator 2 verwendet wurde.

2010 steuerte die Band mit „Ernten was wir säen“ einen Titel zum Album „A Tribute to Fanta 4“ bei.

Im Februar 2010 ist das elfte Studioalbum „Truth or Dare“ erschienen, welches komplett in englischer Sprache verfasst wurde.

Besetzung:

Dero Gori – Gesang, Schlagzeug

Andreas Crap – Gitarre, Keyboard

Robert Flux – Gitarre, Sampling

Hagen – Bass (Live)

Christian „Léo“ Leonhardt – Schlagzeug (Live)

 

Diskografie:

1992 – Oomph!

1994 – Sperm

1995 – Defekt

1996 – Wunschkind

1998 – Unrein

1999 – Plastik

2001 – Ego

2004 – Wahrheit oder Pflicht

2006 – GlaubeLiebeTod

2008 – Monster

2010 – Truth or Dare

Webseiten:
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