StephanWeidner DerW Privatfoto(Foto:Privat/facebook.com/DERW)
Stephan Weidner - Der W - Privatfoto 2015 (Foto: Privat / facebook.com/DERW23)

Stephan Weidner alias DER W wettert gegen die SPORT1 Redaktion. Seinem Empfinden nach wurde ein kürzlich mit SPORT1 geführtes Interview nicht nach seinen Vorstellungen veröffentlicht.

Da hat sich die SPORT1-Redaktion kurz vor Ostern noch schnell selbst ein Ei ins Nest gelegt. Bei SPORT1 sprach der 51-Jährige Band-Chef der Rockgruppe BÖHSE ONKELZ mit dem Redakteur Reinhard Franke über Gewalt im Fußball, Ultras und Kommerzvereine. Erwünschtes Anliegen war allerdings auch, das am 19./20. und 26./27. Juni 2015 stattfindende und fast ausverkaufte Konzerte am Hockenheimring sowie das 2016 angekündigte neue Album der Böhsen Onkelz mit einzubeziehen. Fehlanzeige – Diese Themen wurden jedoch nach Redaktionsschluß nicht berücksichtigt und der Fokus, gemäß der redaktionellen Themen-Ausrichtung des SPORT1-Portals, auschließlich auf den Dreh- und Angelpunkt Fußball gelegt.

Der Sturm der Entrüstung ließ nicht lange auf sich warten.
Stephan Weidner wetterte gegen die SPORT1-Redakion, die den Inhalt des Interviews bewußt auf die plakativen Themen „Hools“, „Ultras“ und „Gewalt“ gelenkt habe. Kurz darauf veröffentlichte der Rockmusiker seine vollständige Textversion der Unterhaltung mit einer knackigen Begleitnotiz.

Der Ablauf ist mittlerweile bekannt und die Frage bleibt offen, ob die Erfahrungen aus der Vergangenheit, dem Frankfurter Rockmusiker noch nicht ausgereicht haben. Denn auch in den Jahren zuvor, äußerte sich DER W im Nachhinein immer wieder über nicht eingehaltene Vereinbarungen und Zusagen in Hinblick auf eine objektive und faire Berichterstattung über seine Person

Wir erinnerung uns an das von ZDF produzierte TV-Experiment „Auf der Flucht“, das in einem Zusammenschnitt aus „dünnem Gelaber“, „TV-kritischen Äußerungen“ und „relevanten Dialogen“ wurden Weidners Aussage nach in der finalen Fernsehfassung entfernt.

Stephan Weidner äußerte sich im Oktober 2013 in seinem Blog dazu folgendermaßen:

„Das Risiko des Scheiterns besteht immer ,aber das Unterfangen schien es mir wert. Gewissheit gibt es nicht, nur Gelegenheit. Das letzte bisschen Naivität, das meine zahlreichen negativen medialen Erfahrungen in der Vergangenheit übrig ließen, gepaart mit dem Fünkchen Hoffnung, dass nicht alle Medien Scheiße produzieren, gab ich mich der Vorstellung hin, Teil einer guten Sache sein zu können, schmiss meine Bedenken über Board und sagte schließlich zu. Das Ergebnis ist euch bekannt und im höchsten Maße zweifelhaft.“ (Quelle: Auszug aus der-w.de)

Auch zuvor kam es im Mai 2008 nach einem vom „Der Spiegel“ veröffentlichten Interview zum Eklat. Damals sollte sein neues Album und dessen Inhalt besprochen werden, aber auch Weidners Onkelz-Vergangenheit thematisiert werden. Widerwillig einigte man sich auf eine „zweite“ Chance. Das Ergebnis war ein Hauptfokus auf „Rechts“, „Rechtsrock“, „Gewalt“ und „Zensierte Platten“.

Stephan Weidner schob dem Spiegel mit folgendem Kommentar entgültig den Riegel vor:

„Alles schon mal gelesen und das sogar besser. Da hat jemand mal wieder nichts verstanden oder verstehen dürfen. Welches Jahr haben wir? 2008? Egal, es war den Versuch wert und ich habe dem Rat meiner Freunde Folge geleistet und entgegen meiner sonst so sturen Haltung der Presse gegenüber mit dem Spiegel geredet. Das war’s – kein Interview im Spiegel!!“ (Quelle: Auszug aus der-w.de)

Ein neues Album der BÖHSEN ONKELZ ist im Herbst nächsten Jahres angekündigt. Ebenso soll es mit neuen Songs im Winter 2016 auf Tour gehen. Zuvor wird Stephan Weidner mit den Onkelz am 19./20. und 26./27. Juni 2015 ein Konzerte am Hockenheimring geben. Laut aktueller Aussage Stephan Weidners soll die Bühne Dimensionen annehmen, wie es sie noch nie zuvor gegeben habe. 400.000 Zuschauer an zwei Wochenenden sollen ein Rekord für die Ewigkeit werden.

Dokumentation: „Stephan Weidner ist DER W“

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