Dienstag, März 19, 2024

Crowbar

Sechs Jahre lang war es still um die Sludge-Legenden aus New Orleans, doch nun sind CROWBAR wieder da und holen zu einem weiteren Rundumschlag in Sachen Heaviness aus. Angeführt von Kirk Windstein – welcher außerdem noch bei den Allstarbands Down und Kingdom Of Sorrow mitwirkt – haben CROWBAR mit ihrem kompromisslosen Riffing und Windsteins charakteristischer Stimme eine ganze Generation von Metal Musikern beeinflusst.

Von den langsamen, schleppenden Grooves ihres Debüts Obedience Thru Suffering und dem 1993er Brett Crowbar (produziert von Down/ex-Pantera Frontmann Phil Anselmo) über die düsteren Hymnen vom 2000er Release Equilibrium zum 2005 veröffentlichten Lifesblood For The Downtrodden (mit Down/ex-Pantera Mitglied Rex Brown am Bass), haben CROWBAR einen weltweit einzigartigen Sound kreiert und über die Jahre perfektioniert.

Die Idee zu CROWBAR hatte Windstein zusammen mit Multi-Instrumentalist Jimmy Bower (Eyehategod & Down) bereits 1988. Das Augenmerk sollte auf langsamen Songs und tief gestimmten Gitarren liegen: „Als wir mit CROWBAR anfingen, war Thrash Metal auf seinem Höhepunkt“, erinnert sich Windstein. „Jimmy und ich entdeckten damals Bands wie Black Sabbath oder Saint Vitus für uns wieder und wir stimmten die Gitarren zunächst von D auf C, später auf B und für manche Songs sogar auf A runter. Es ging nur darum, so tief und heavy wie möglich zu klingen.“

Bower verließ CROWBAR 1990 und nahm bei den Alben Broken Glass (1996) und Odd Fellows Rest (1998) wieder hinter der Schießbude Platz. Bei dem Letztgenannten war als zweiter Gitarrist Sammy Duet von Goatwhore mit von der Partie, der auch auf dem 2001er Release Sonic Excess In Its Purest Form zu hören ist. Während dieser Zeit machten sich Windstein und Co. weltweit einen Namen und erspielten sich nicht nur die Anerkennung und den Respekt der Fans, sondern auch zahlreicher Musiker. Mitglieder von Bands wie Hatebreed (Jamey Jasta co-managt derzeit CROWBAR und gründete mit Windstein Kingdom Of Sorrow), Killswitch Engage (Bassist Mike D’Antonio gestaltete das aktuelle Cover Artwork) und Chimaira sind bekennende Fans der Metal Institution CROWBAR. „Als ich diese Jungs getroffen habe, feierten sie CROWBAR total ab“, sagt Windstein beeindruckt. „Und ich dachte nur – Wow! – diese jungen Bands sind alle viel bekannter als wir, aber heutzutage weckt diese Unterstützung von anderen Musikern natürlich zusätzliches Interesse an uns, was echt cool ist.“

Am 11. Februar 2011 werden CROWBAR nun mit Sever The Wicked Hand ihr erstes Studio Album seit genau sechs Jahren auf uns loslassen. Nachdem Windstein in den vergangenen Jahren viel Zeit für Down und Kingdom Of Sorrow geopfert hat, erweckt er nun seinen eigenen musikalischen Giganten zu neuem Leben und das Resultat klingt – in der Tat – gigantisch und extrem heavy: „Dieses Album ist vermutlich das wichtigste unserer gesamten Karriere,“ sagt Windstein begeistert. „Vielleicht hat es damit zu tun, dass es uns schon so lange gibt oder dass so viele Musiker von uns beeinflusst wurden, aber momentan gibt es so viel Interesse an CROWBAR wie nie zuvor. Ich sehe dieses Album als die Wiedergeburt von CROWBAR.“

Vom ersten Akkord des wuchtigen Openers „Isolation (Desperation)“ bis zu den letzten Klängen von „Symbiosis“ ist Sever The Wicked Hand ein einziger Triumphzug, musikalisch und persönlich. „Mit Alkohol und Drogen habe ich im August aufgehört“, erklärt Windstein. „Die Songs nüchtern zu schreiben und zu singen, war eine tolle Erfahrung. Meine Gitarrenspuren habe ich eh immer nüchtern aufgenommen, aber wenn es an den Gesang ging, begann ich früher zu trinken. Dieses Mal war es eine komplett andere Sache und viel emotionaler, denn ich war mal klaren Kopfes und singe über sehr persönliche Dinge. Zuerst war ich extrem nervös deswegen, aber es lief alles richtig super.“

Viele Songs von Sever The Wicked Hand reflektieren den Prozess von Windsteins Alkoholentzug auf physischer und psychischer Ebene. „Es ist kein Konzeptalbum, es hat aber definitiv ein Grundthema“, stellt er klar. „Sever The Wicked Hand ist eine Metapher, alles Negative aus deinem Leben heraus zu schneiden. Das kann die Hand sein, die das Bier zu deinem Mund führt, die Hand, die den Schein für das Koks zusammenrollt oder die Hand, die dir die Pille in den Mund wirft. Es kann bedeuten, eine schlechte Beziehung oder eine schlechte Freundschaft zu beenden – einfach alles, was dir Negatives in dein Leben trägt. Es geht darum, das alles hinter sich zu lassen und voran zu gehen.“

Bei der Umsetzung seiner Vision konnte Windstein wieder auf die Hilfe seiner treuen Bandkameraden Tommy Buckley (Drums), Pat Bruders (Bass) und dem neuen Gitarristen Matt Brunson zählen. „Tommy und Pat sind bereits seit sechseinhalb Jahren in der Band, glaubt es oder nicht“, sagt Windstein lachend. „Es fühlt sich nicht so an, weil wir schon solange nichts gemacht haben, aber sie haben mich immer unterstützt als ich mit Down beschäftigt war und sie sind allesamt sehr gute Musiker. Matt war mein Mitbewohner. Er ist ein sehr guter Freund und ein wirklich guter Gitarrist. Die Arbeitsmoral innerhalb der Band ist super und wir sind mehr als bereit, CROWBAR auf ein neues Level zu heben.“

CROWBAR Line-up:
Kirk Windstein (Vocals, Gitarre)
Tommy Buckley (Drums)
Matt Brunson (Gitarre)
Jeff Golden (Bass)

Quelle: centurymedia.com

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